Reporterin beurlaubt

Mit Schlamm beschmiert: „Habe mich geschämt“

Ausland
23.07.2021 10:01

Die Bilder einer RTL-Moderatorin, die sich mitten im deutschen Hochwassergebiet mit Schlamm beschmierte, haben für Entsetzen gesorgt. Nachdem der Sender sich bereits für das Fehlverhalten entschuldigte, meldete sich nun auch die Reporterin selbst zu Wort. Sie habe sich vor den anderen Hilfskräften „geschämt“, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen.

„Ich habe am Montag im Flutgebiet vor der Schalte für ‚Guten Morgen Deutschland‘ einen schwerwiegenden Fehler gemacht“, schreibt Susanna Ohlen auf ihrem Instagram-Kanal. Mit ihrem Bericht von der verheerenden Flut, in der mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen waren, wollte sie demnach die Bilder aber nicht unbedingt realistischer oder dramatischer erscheinen lassen.

So kam es zum Schlamm-Eklat
Bereits in den Tagen zuvor habe sie privat in der Region geholfen - an besagtem Morgen der Aufzeichnung habe sie sich dann vor den anderen Hilfskräften „geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen“, erklärt sie weiter. „Daraufhin habe ich mir, ohne zu überlegen, Schlamm auf meine Kleidung geschmiert.“

RTL: „Widerspricht journalistischen Grundsätzen“
Schon zuvor hatte ihr Arbeitgeber RTL sich von dem Verhalten der Reporterin distanziert: „Das Vorgehen widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards“, erklärte der Sender. Ohlen wurde deshalb direkt, „nachdem wir davon erfahren haben“, beurlaubt. Der Beitrag ist zudem bereits gelöscht worden - ob und wann die Moderatorin wieder auf den Schirmen erscheinen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

„Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen“, entschuldigte sich die 39-Jährige: „Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung.“

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