Blick in die Zukunft

Eine Milliarde Bienen und ein ganz alter Kronprinz

Steiermark
28.05.2021 08:16
Die Frutura-Unternehmensgruppe ist größter Produzent und Vermarkter von Obst und Gemüse und ein Pionier der klimaschonenden Landwirtschaft – innovative Maßnahmen bei Verpackungen und Logistikplänen wurden längst umgesetzt. Das Projekt „Bio-Bienen-Apfel“ macht die Philosophie der Eigentümer deutlich.

Drei Millionen Österreicher kaufen täglich das frische Obst und Gemüse, das von mehr als 850 Mitarbeitern abgewickelt wird und in mehr als 1600 Spar-Märkten im ganzen Land erhältlich ist. Der Jahresumsatz beträgt bereits mehr als 400 Millionen Euro! „Wir sind mittlerweile zu einem Großunternehmen geworden und trotzdem noch ein bodenständiger Familienbetrieb mit gesundem Kern. Das sind gute Voraussetzungen für unsere Zukunft“, betont Geschäftsführerin Katrin Hohensinner.

Lebensraum für bis zu einer Milliarde Bienen
Apropos Zukunft. „Wir müssen immer 20, 25 Jahre voraus blicken“, sagt Eigentümer Manfred Hohensinner, „und die Entwicklung der Natur mitbedenken. Es geht schließlich um einen zusammenhängenden Kreis, man muss immer das große Ganze sehen und sich nicht auf einzelne Teile fokussieren, es geht um komplexe Systeme.“ Bestes Beispiel ist das Gesellschaftsprojekt „Bio-Bienen-Apfel“, mit dem Frutura seit einigen Wochen großes Aufsehen erregt: Hauptbestreben ist es, die Bienenpopulation zu stabilisieren und zu vermehren – so sollen schließlich 1200 Hektar neuer Lebensraum für bis zu einer Milliarde Bienen geschaffen werden.

Alte Sorten werden wieder kultiviert
Innovation und Forschung stehen bei der Frutura-Unternehmensgruppe permanent hoch im Kurs. So wird auch alten Sorten wieder eine Chance gegeben. Wie etwa der Apfelsorte Kronprinz Rudolf, die einst um 1873 aus einem Zufallssämling in der Steiermark entstanden ist. „Die Produktion ist aufwändig, die Ernte ist extrem empfindlich und bringt noch keine hohen Erträge“, erklärt Visionär und Unternehmer Manfred Hohensinner im Gespräch mit der „Steirerkrone“. „Hier geht es uns allerdings nicht um kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern darum, Ursorten nachhaltig zu rekultivieren – und das auf eine lange Sicht gesehen.“

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