Melzer, in Melbourne als Nummer elf gesetzt, spielt im Kampf um sein erstes Achtelfinale beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres am Samstag. Sein Gegner wird der als Nummer 21 gesetzte Marcos Baghdatis sein.
Der Zypriote rang am Donnerstagabend in der Nightsession den früheren US-Open-Sieger Juan Martin del Potro mit 6:1,6:3,4:6,6:3 nieder und zeigte dabei eine ausgezeichnete Leistung.
Der 25-jährige Baghdatis hat viele Fans in Australien, nicht nur wegen seines sensationellen Runs 2006, als er hier bis ins Finale vorgestoßen war. Der sympathische Zypriote darf sich auch auf viele Griechen verlassen, denn in Melbourne leben mehr Griechen als in der drittgrößten griechischen Stadt Piräus. Und die "griechischen Zyprioter" machen wiederum etwa drei Viertel der Bevölkerung auf Zypern aus.
"Spielt attraktives Tennis"
"Ich habe ziemlich gut gespielt heute und ich bin wirklich glücklich", meinte ein schlankerer Baghdatis noch auf dem Platz. Bereits zuvor hatte Jürgen Melzer seine Meinung zum Publikumsliebling kundgetan. "Er ist einer, dem ich gerne zuschaue. Er spielt attraktives Tennis, ist sehr positiv, lacht meistens", sagte Melzer. Ein sehr flaches Spiel, eine solide Rückhand und eine aggressive Vorhand prägen sein Spiel. "Mit dem Aufschlag hat er manchmal auch seine Probleme. Ich glaube nicht, dass der jetzt so schnell spielt, dass er mir extrem viel tut, aber flach spielt er und das mag ich eigentlich."
Österreichs Nummer eins fehlt damit nur noch ein Sieg zum "Melzer Slam". Er würde damit zum vierten Mal en suite nach den French Open (Semifinale), Wimbledon (Achtelfinale) und den US Open (Achtelfinale) zumindest in der Runde der letzten 16 stehen. Vor Paris 2010 war ihm das nie gelungen.
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