Hält der Impfplan?

Schon fast jeder zweite Impfwillige immunisiert

Österreich
07.05.2021 05:00

Am Freitag sollen in Österreich mittlerweile 2,5 Millionen Österreicher eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten haben - das entspricht 50 Prozent der impfwilligen Österreicher, wie das Bundeskanzleramt mitteilte. Mahnende Worte fand hingegen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) - die aktuelle Situation sei „besonders gefährlich, weil trügerisch".

Insgesamt rechnet die Bundesregierung damit, dass sich rund zwei Drittel der impfbaren Bevölkerung, also rund fünf Millionen Österreicherinnen und Österreicher, gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Auf Basis dieser Rechnung soll bereits am Freitag 50 Prozent jener Menschen zumindest eine erste Dosis erhalten haben, die das auch tatsächlich wollen.

Mit Stand Donnerstagabend lag dieser Wert laut Dashboard des Gesundheitsministeriums noch bei 2,460.022 Menschen (32,66 Prozent der impfbaren Bevölkerung).

Impfungen ermöglichen Öffnungsschritte
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zeigte sich angesichts des Fortschritts erfreut. Dieser führe auch „zu einer spürbaren Verbesserung der Corona-Situation, wie man auch anhand der Ansteckungszahlen in den Bevölkerungsgruppen sieht“, erklärte der Kanzler via Aussendung. Auf Basis dessen seien auch die geplanten Öffnungsschritte im Mai möglich.

Laut Daten des E-Impfpasses sind derzeit 16,32 Prozent der Gesamtbevölkerung in Österreich bereits ein Mal geimpft worden. Die größte Zustimmung findet sich hierbei bei den Über-70-Jährigen (72 Prozent sowie den Über-65-Jährigen (69 Prozent). In der Gruppe der Über-50-Jährigen wurden mittlerweile rund 50 Prozent der Menschen geimpft.

„Situation trügerisch“
Die Euphorie bremste am Donnerstag hingegen der neue Gesundheitsminister. Trotz Impfung werde im Herbst/Winter nicht alles wieder in Ordnung sein. Man müsse die Leute auf eine weitere Teilimpfung im Herbst vorbereiten - und für die Schulen Teststrategien entwickeln, die durchgehenden Präsenzunterricht ermöglichen.

Angesichts der sinkenden Zahlen und auch der Prognosen für die Intensivbetten-Auslastung seien die Lockerungen ab 19. Mai möglich. Aber er warnte eindringlich, dass die Situation aktuell „besonders gefährlich, weil trügerisch“ sei. 

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