Landsleute vorsichtig

Nur jeder 5. Österreicher will im Ausland urlauben

Reisen & Urlaub
17.04.2021 12:16

Immer mehr Geimpfte, Rückgang bei den Neuinfektionen und Lockerungen des Lockdowns in Aussicht: Die dritte Corona-Welle scheint ihren Höhepunkt nicht nur in Österreich, sondern europaweit überschritten zu haben. Dennoch bleiben unsere Landsleute bezüglich ihrer Urlaubspläne vorsichtig. Nur ein Fünftel (21 Prozent) will heuer im Ausland urlauben - und auch im eigenen Land wollen nur 27 Prozent ihren Urlaub verbringen.

39 Prozent haben gar keine Urlaubspläne im Sommer, berichtet das Magazin „profil“ auf Basis einer Umfrage unter 500 Österreichern. 13 Prozent wissen demnach noch nicht genau, ob sie in den Ferien verreisen wollen.

Ähnliche Lage wie im Vorjahr
Die Urlaubspläne haben sich im Vergleich zum vorigen, ersten Jahr der Pandemie nicht wesentlich verändert. Das zeigt ein Vergleich mit der gleichlautenden Umfrage vom Mai 2020. Damals zog es 13 Prozent ins Ausland, 31 Prozent wollten in Österreich urlauben, 46 Prozent hatten gar keine Reisepläne.

Buhlen in Italien um österreichische Touristen
Manche Regionen buhlen so wie im Vorjahr um Touristen aus Österreich, wie etwa Venetien in Norditalien. Bis zum Sommer sollen alle Menschen über 60 Jahre in Venetien geimpft werden. „Wir wollen zur Corona-freien Region werden“, so der Präsident Venetiens, Luca Zaia, Mitte April in Rom. „Wir wollen so bald wie möglich in die Sommersaison starten und unsere Gäste aus Österreich und Deutschland begrüßen. Ich bin sicher, dass wir dank unserer Impfkampagne unbesorgt in den Sommer starten können“, sagte Zaia. Er erklärte sich zuversichtlich, dass die fünftägige Quarantäne für Menschen, die nach Italien reisen wollen, bald abgeschafft werden wird.

Griechenland öffnet Mitte Mai Grenzen für Urlauber
Auch Griechenland wirbt um Urlauber und hat angekündigt, dass EU-Bürger ab 14. Mai ohne Quarantänepflicht einreisen und Urlaub machen können. Dies teilte die griechische Tourismus-Vizeministerin Sofia Zacharaki am Montag mit. Es werde aber Voraussetzungen geben: „Die Urlauber müssen entweder geimpft sein oder einen PCR-Corona-Test vorzeigen.“ Anschließend werden sie frei ihre Ferien in Griechenland machen können, hieß es.

Im Vorjahr größte Rückholaktion in der Geschichte Österreichs
Wegen der Pandemie kam es im Vorjahr wegen im Ausland gestrandeter Landsleute zu der größten Rückholaktion in der Geschichte Österreichs. Insgesamt waren nach Angaben des Außenministeriums mehr als 7500 Personen zurück nach Österreich gebracht worden. EU-weit waren bis Mitte Mai 2020 mehr als 580.000 EU-Bürger in ihre Heimat geholt worden.

In insgesamt 39 Flügen - sogenannten Repatriierungen - wurden Österreicher aus 29 Destinationen zu Beginn der Pandemie zurück in die Heimat gebracht. „Eine Herkulesaufgabe, die uns hier gemeinsam mit etlichen Partnern, unter anderem der AUA, gelungen ist und die für uns alle eine Premiere war“, sagte Außenminister Alexander Schallenberg im Rückblick.

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