Fehlender Respekt

Mehr Konflikte durch den Radboom

Salzburg
14.04.2021 08:00
Bei den heimischen Radlern sorgt die teilweise Straßensperre hinauf auf den Gaisberg für Kopfschütteln. Gerade an den Wochenenden sind es für den Besitzer Florian Holzer aber schon zu viele. Hinzu kommen Autos die trotz Fahrverbots die Abkürzung von Aigen aus nützen. Die Konflikte nehmen vielerorts zu.

Nach einigen Unfälle kündigte Max Mayr-Melnhof im vergangenen Jahr an, seinen Gutshof für die Radler zu sperren. In Rauris sperrte ein Landwirt das Krumltal für Wanderer wegen Haftungsfragen. Am Gaisberg steht das Tor des Anstoßes knapp unterhalb der Rauchenbühelkehre. Von Aigen aus benützen seit Jahrzehnten Radler und Wanderer einen Privatweg um auf den Hausberg der Salzburger zu gelangen. Jetzt ist der Weg,vor allem an Wochenenden durch ein Tor gesperrt, was zu Unverständnis bei den Sportlern führt.

Der Rad- und Naturboom, der durch die Pandemie verstärkt wurde, führt zu immer mehr Konflikten. „Es sind einfach schon zu viele“, erklärt der Besitzer des Weges am Gaisberg, Florian Holzer, die Maßnahme. Im ersten Corona-Lockdown hatte er 140 Radler pro Stunde gezählt. Hinzu kämen Autos, die den Weg als Abkürzung nützen. Immer wieder kommt es auch zu gefährlichen Situationen. „Ein Wunder, dass noch nie etwas ganz Schlimmes passiert ist“, so Holzer. Ganz neu ist weder das Problem noch das Tor. Schon vor 18 Jahren sperrte er den Weg ab: „Um meine damals kleinen Kinder zu schützen.“. Für ihn ist die Sperre wenig problematisch, weil es vor Ort eine Alternative über einen Güterweg gibt. Rechtlich ist die Sperre laut Gaisberg-Koordinator Florian Kreibich in Ordnung. Es zeige, wie wichtig es ist, einen Konsens zu finden.

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