Produktionsengpass

Arbeitsspeicher wird jetzt erheblich teurer

Digital
14.04.2021 08:16

Wer mit dem Gedanken spielt, seinen PC mit mehr Arbeitsspeicher (RAM) aufzurüsten, muss sich auf stark steigende Preise einstellen. Grund ist die anhaltend hohe Nachfrage nach PC-Komponenten in Kombination mit Produktionsengpässen.

Wie das IT-Magazin „PC World“ berichtet, sind die RAM-Preise bereits im Steigen. So sei der Preis für ein 16-Gigabyte-Kit DDR4-3200-RAM vom Hersteller G.Skill von 200 US-Dollar im vergangenen Herbst auf nunmehr 290 Dollar gestiegen - fast ein Drittel mehr. Ein Acht-Gigabyte-Kit DDR4-3200-RAM von Corsair kostet derzeit ebenfalls um rund 30 Prozent mehr als noch im vergangenen Herbst.

RAM-Preise verdoppelten sich 2017
PC-Bastler befürchten nun, dass sich die große Arbeitsspeicher-Knappheit aus dem Jahr 2017 wiederholen könnte, als die RAM-Preise sich binnen weniger Monate verdoppelten. Auch damals herrschte besonders hohe Nachfrage, auch Hersteller-Absprachen soll es gegeben haben.

Beim RAM-Hersteller Micron geht man davon aus, dass die Nachfrage nicht zuletzt aufgrund der verstärkten Telearbeit in der Corona-Pandemie noch eine ganze Weile über dem Angebot liegen wird. Die Nachfrage nach Computern sei anhaltend hoch, täglich werden eine Million PCs verkauft.

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Als Folge dieser starken Nachfrage und der limitierten Produktion kämpft der RAM-Markt derzeit mit einer schweren Unterversorgung.

Sanjay Mehrotra, Micron

„Als Folge dieser starken Nachfrage und der limitierten Produktion kämpft der RAM-Markt derzeit mit einer schweren Unterversorgung, durch welche die Preise schnell steigen werden“, sagt Micron-Chef Sanjay Mehrotra. Das werde noch das ganze Jahr so weitergehen.

Wer ein Aufrüstprojekt plant, sollte angesichts dieser Entwicklungen den RAM-Kauf vorziehen, empfiehlt „PC World“. Zumal der bevorstehende Start von schnellem DDR5-RAM wohl keine sinkenden Preise beim etablierten DDR4-Speicher zur Folge haben wird. Bis sich der neue Standard am PC-Markt verbreitet, wird es noch viele Monate dauern, in denen die Nachfrage nach DDR4-Arbeitsspeicher konstant hoch bleiben wird.

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