Leistung zählt nicht

Bundesliga-Schiris: Als wäre das Pfeifen ein Hobby

Fußball National
13.04.2021 06:14

Keine Frage, Salzburg hätte gegen Rapid wohl auch ganz ohne Schiedsrichter gewonnen. Und dennoch sorgte Manuel Schüttengruber für Diskussionen. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager. 

Zwei falsch annullierte Bullen-Tore, der Ausschluss von Max Hofmann. Schüttengruber agierte so „unglücklich“ wie vor einem Jahr bei Salzburgs 7:2 in Hütteldorf. Ein Déjà-vu. So wunderte sich auch Didi Kühbauer über die Besetzung, sehnte Jesse Marsch den Videobeweis herbei.

Hier können Sie die Mannschaften, die Spieler und den Schiedsrichter benoten:

Das wahre Problem: Während die Klubs professioneller werden, herrschen bei den Referees Strukturen, als wäre das Pfeifen nur ein Hobby im Unterhaus. Das beklagte auch Oliver Drachta - vor zwei Wochen beendete er seine Karriere. Frustriert.

Weil Leistung nicht zählt. Fehler werden intern unter den Tisch gekehrt. Ohne Konsequenzen. Die Spiele werden ja eh gleichmäßig aufgeteilt. Also kein Ansporn. Schüttengruber übersah erst vor zwei Runden bei Wolfsbergs 5:3 in Favoriten einen Elfer. Nicht spielentscheidend, also egal. Er bekam den Hit. Und nicht Harald Lechner, die Nummer eins. Der Niederösterreicher pfeift für den Wiener Verband. Klubs und Liga wäre das egal. Aber die Schiri-Kommission befürchtete, man könne sich angreifbar machen.

Das ist man aber schon längst. Weil Österreich seit Konrad Plautz, seit 2009, keinen Elite-Referee mehr hat, der bei einem großen Turnier pfeifen darf. Das wird auch der Videobeweis alleine nicht ändern ...

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(Bild: KMM)



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