Augen offen

„Die Konkurrenz ist näher dran als uns lieb ist“

Formel 1
12.06.2025 11:34

Sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft scheint fest in den Händen von McLaren zu sein. Doch trotz der Dominanz will sich Teamchef Andrea Stella nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruhen.

„Es ist klar, dass unsere Konkurrenten trotz eines starken Saisonstarts weiterhin sehr nah an uns dran sind“, betont Stella vor dem Rennwochenende in Montreal, Kanada. Zwar liegt McLaren in der Konstrukteurs-Wertung mit mehr als doppelt so vielen Punkten vor Ferrari auf Platz zwei, und mit Oscar Piastri an der Spitze sowie Lando Norris nur zehn Zähler dahinter führt auch das Fahrerduo das Feld an – dennoch bleibt man wachsam.

Gerade die rennfreie Woche vor dem Kanada-GP hat das britische Team intensiv für die Vorbereitung genutzt. „Wir müssen uns weiterhin voll darauf konzentrieren, jedes Wochenende das Maximum herauszuholen“, so Stella.

Kann Piastri seine WM-Führung in Kanada weiter ausbauen ?
Kann Piastri seine WM-Führung in Kanada weiter ausbauen ?(Bild: GEPA)

Unvorhersehbare Bedingungen
„Wir wissen, dass Montreal eine anspruchsvolle Strecke mit oft unvorhersehbarem Wetter ist – das verspricht jede Menge Spannung“, betont der Italiener. „Wie immer liegt unser Fokus darauf, uns als Team stetig weiterzuentwickeln.“

McLaren-Teamchef Andrea Stella
McLaren-Teamchef Andrea Stella(Bild: GEPA)

Dass der Circuit Gilles-Villeneuve für Action sorgt, ist längst bekannt. Neben der legendären „Wall of Champions“, die bereits so mancher Weltmeister mit dem Reifen geküsst hat, hält die Strecke auch den Rekord für den längsten Grand Prix der Formel-1-Geschichte: Vier Stunden und vier Minuten dauerte der Große Preis von Kanada 2011 – ein Rennen, das in Erinnerung blieb.

Die 4,361 Kilometer lange Strecke liegt auf einer künstlichen Insel im St. Lawrence-Strom und ist bekannt für ihre Mischung aus schnellen Geraden, engen Kurven und wenig Auslaufzonen. Als großer Favorit reißt der WM-führende Oscar Piastri nach Kanada. „Es ist eine gute Gelegenheit, den Schwung der letzten Rennen mitzunehmen“, zeigt sich der Australier zuversichtlich. „Ich freue mich darauf, die schnelle Strecke mit wenig Abtrieb anzugreifen.“

Der Circuit Gilles Villeneuve lässt das Rennfahrerherz höher schlagen.
Der Circuit Gilles Villeneuve lässt das Rennfahrerherz höher schlagen.(Bild: GEPA)

Wolff „kann es kaum erwarten“
Neben McLaren darf man auch Vorjahres-Polesetter George Russell nicht abschreiben. Denn die kühleren Temperaturen in Kanada könnten dem W15 in die Karten spielen. „Nach drei schwierigen Rennen können wir es kaum erwarten, in Montreal wieder auf die Strecke zurückzukehren“, erklärt Mercedes Teamboss Toto Wolff. „In Barcelona haben wir eine verbesserte Performance gezeigt, auf der wir aufbauen können“.

Boss Toto Wolff optimistisch vor Kanada GP.
Boss Toto Wolff optimistisch vor Kanada GP.(Bild: GEPA)

Kein Platz für Fehler
Geschwächt, dennoch optimistisch, zeigt sich Max Verstappen vor dem Rennwochenende. Der Niederländer, aktuell Platz drei in Fahrerweltmeisterschaft, darf sich am Circuit Gilles-Villeneuve keinen weiteren Strafpunkt erlauben. „Strecke ist einzigartig und bietet genügend Gelegenheiten zum Überholen“, so der 27-Jährige.

Mit elf von zwölf möglichen Strafpunkten ist sein Kontingent bereits ausgeschöpft – sollte in Kanada nun ein weiterer Punkt hinzukommen, droht Verstappen eine Rennsperre beim Großen Preis von Österreich in Zweiwochen.

„Im vergangenen Jahr erlebten wir auf dem Circuit Gilles Villeneuve ein aufregendes Rennen, in dem wir in der Lage waren, den Sieg zu schnappen. Ich hoffe, dass wir auch diesmal eine gute Leistung zeigen können“, räumt der vierfache Weltmeister ein. 

Porträt von Ann Sophie Walten
Ann Sophie Walten
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