Alle Bezirke betroffen

Frühwarnsystem greift in ganz Niederösterreich!

Niederösterreich
19.03.2021 15:32

Zu gering die Durchimpfungsrate, zu hoch die Zahl der Neuinfizierten: Die Büros, aber auch die Bildungshäuser werden in Niederösterreich derzeit immer mehr zu Hotspots - und das - wie berichtet -  erst neu geschaffene Frühwarnsystem hat nun seine Feuerprobe.

Nur zwei Tage hat es gedauert, da blinkt das eigens initiierte Frühwarnsystem für Regionen, die über einem Inzidenzwert von 300 liegen, auch schon. Zwar sind lediglich sechs Bezirke – Baden, Wiener Neustadt-Stadt und Land, Neunkirchen, Scheibbs und Waidhofen an der Thaya – zur Gänze betroffen. Doch strengere Maßnahmen und Schwerpunkttestungen drohen nahezu im ganzen Land. „Das neue Warnsystem greift automatisch in Bezirken, in denen es einzelne Gemeinden mit einem Inzidenzwert über 300 gibt. Und das sind derzeit leider praktisch alle Regionen im Land“, erklärt man im Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Besonders in den Schulen und Kindergärten, aber auch am Arbeitsplatz sei die Zahl der Ansteckungen zuletzt deutlich gestiegen. Eine klare Empfehlung, die Osterferien zu verlängern und die Bildungshäuser vorübergehend wieder zu schließen, wollen die heimischen Fachleute aber nicht abgeben. „Wir warten auf die Pläne der Bundesregierung“, heißt es aus dem Sanitätsstab.

Weiter warten, heißt es – in diesem Fall zum Glück – auch auf die nächsten Ansteckungen mit der gefährlichen Südafrika-Mutation. Bereits seit Tagen wurden keine neuen Fälle bekannt. Weitestgehend gut funktioniert hat die Anmeldung der über 72-Jährigen zur Corona-Impfung. Insgesamt 50.000 Termine wurden heute alleine von 10 bis 12 Uhr vergeben. Rund 75.000 Landsleute im Alter zwischen 72 und 79 Jahren waren zum Buchen berechtigt.

Senioren erhielten „falsche“ Impf-Termine
Probleme gab es indes wohl bei den Buchungen für die Impfungen bei einem Arzt in Groß Enzersdorf. Noch gestern hätten diese stattfinden sollen. Als die dafür angemeldeten Senioren dann aber zum Termin erschienen, schaute sie der Mediziner nur mit großen Augen an. „Er wusste weder etwas vom Termin, noch hatte er überhaupt Impfstoff auf Lager“, berichtet eine Betroffene der „Krone“. „Da ist leider ein Fehler bei der Terminisierung passiert“, räumt man bei Notruf-NÖ ein. Die Betroffenen müssen aber nicht noch einmal buchen: „Jener Termin, der fälschlicherweise für die zweite Impfung angegeben wurde, ist nun automatisch für die erste Covid-Teilimpfung gültig“, wird erklärt.

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