In Europa soll der Viertürer nicht mehr als Chrysler angeboten werden - die Marke verschwindet hier vom Markt. Stattdessen wird der 300 das Programm der „Nobelmarke“ Lancia nach oben abrunden, die sich nach der Produktionseinstellung des glücklosen Thesis aus der oberen Mittelklasse zurückgezogen hatte. Der Erfolg des 300 und des kleineren 200 - der ebenfalls von Chrysler kommt - ist entscheidend für die Zukunft von Lancia und damit einen der traditionsreichsten europäischen Autohersteller.
Modernes Design, aber nicht italienisch
Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der Chrysler 300 von vorn und im Interieur deutlich moderner gezeichnet. Die Scheinwerfer erinnern an aktuelle Audi-Modelle, und der Gesamteindruck ist weniger bullig, dafür - in Maßen - filigraner. Das Interieur wirkt nachgerade modern, das gewaltige Vierspeichen-Lenkrad des Vorgängermodells ist ebenso verschwunden wie die gewöhnungsbedürftigen Applikationen im Schildpatt-Look. Dafür tauchen zahlreiche LEDs das Cockpit in ein technoides Blau. Der seitliche Aufriss und die Heckpartie mit den hohen Rückleuchten orientieren sich weiterhin an der Vorgängergeneration.
Angetrieben wird der Chrysler 300 von einem 218 kW/296 PS starken 3,6-Liter-V6 bzw. einem 268 kW/365 PS starken 5,7-Liter-V8. Ein bis zu 368 kW/500 PS leistendes Spitzenmodell namens SRT8 dürfte folgen. Ob dieser Bolide dann auch als Lancia nach Europa kommt, darf allerdings bezweifelt werden. Eher ist mit einem sparsamen Dieselmotor zu rechnen. Vorstellung im Jänner auf der Detroiter Autoshow.(SP-X)
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