6500 tote Arbeiter

Nach Katar-Skandal: Rasenlieferant boykottiert WM

Fußball International
12.03.2021 20:00

Die renommierte niederländische Großgärtnerei und Rasenspezialist „Hendriks Graszoden“ kündigt an, die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 zu boykottieren. Der Grund: 6500 tote Arbeiter im Wüstenstaat in den letzten elf Jahren.

Der Bericht, laut dem in den letzten elf Jahren 6500 Arbeiter in Katar, vor allem beim Bau der WM-Infrastruktur, verstorben waren, ließ die Alarmglocken schrillen. Einigen Mannschaften denken über ihre Teilnahme nach. Jetzt entschied sich der offizielle Rasenlieferant der WM sich vom Groß-Event zurückzuziehen.

Das berichtet der Radiosender „Deutschlandfunk“ und beruft sich dabei auf den regionalen Nachrichtensender „1Limburg“. „Hendriks Graszoden“ hat laut „1Limburg“ auch das Grün für die Sommermärchen-WM 2006 in Deutschland und die Europameisterschaften 2008 sowie 2016 geliefert.

„Wir haben gesehen, was da vor sich geht. Wir wussten, dass bei den Arbeiten Menschen ums Leben gekommen sind, aber die Zahl hat uns enorm erschrocken“, so die Niederländer. Zuletzt riefen mehrere Klubs in Norwegen (darunter auch Rekordmeister Rosenborg Trondheim) zum Boykott der WM auf. FIFA-Präsident Gianni Infantino hält das für keine Lösung.

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