Kurzarbeit beantragt

Magenta steigerte Ergebnis im Corona-Jahr deutlich

Digital
26.02.2021 12:40

Der Netzbetreiber Magenta blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2020 zurück. „Wir waren gefordert wie noch nie und haben geleistet wie noch nie“, so Konzernchef Andreas Bierwirth. Der Umsatz habe um zwei Prozent auf 1,302 Milliarden Euro zugelegt, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um sechs Prozent auf 496 Millionen Euro. Die Investitionen stiegen um elf Prozent auf 268 Millionen Euro.

„Wir haben ein neues Investitionsprogramm gestartet und treiben den österreichweiten Ausbau von 5G voran und werden heuer die letzten 100.000 Haushalte im bestehenden Glasfaserkabelnetz zu Gigabit-Netzen aufrüsten. Damit werden per Jahresende 1,5 Millionen Haushalte und Betriebe in Österreich gigabitfähig sein“, rechnete Bierwirth vor.

Einziger Netzbetreiber mit Kurzarbeit
Als einziger Netzbetreiber hatte Magenta im Vorjahr Kurzarbeit beantragt. Vom Zeitraum April bis Juni waren etwa 20 Prozent der Belegschaft in Kurzarbeit, seitdem nicht mehr, auch aktuell nicht. Die Kurzarbeits-Förderungen habe weniger als zehn Prozent der Ergebnissteigerung ausgemacht, versichert Magenta. Das Unternehmen hatte im Jahr 2019 rund 2500 Mitarbeiter, Ende des Vorjahres waren es 2400.

„Maximale Last auf unseren Netzen“
Die Pandemie hat 2020 zu einer „maximalen Last auf unseren Netzen geführt“, so Bierwirth. Die Datenmenge bei Internettelefonie und Videokonferenzen habe um 200 Prozent zugelegt, der Verbrauch fürs Gaming um 150 Prozent. „Österreich hat gehackelt und gezockt“, so Bierwirth bei der Jahrespressekonferenz. Wobei beim ersten Lockdown mehr gespielt und weniger geschuftet wurde, in der zweiten Jahreshälfte war es laut den Magenta-Zahlen umgekehrt.

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Österreich gehört noch immer zu den günstigsten Märkten.

Magenta-Chef Andreas Bierwirth

Zuletzt hatten zeitgleiche Preiserhöhungen der Mobilfunkanbieter für Rumoren gesorgt, Bierwirth sieht hier allerdings sein Unternehmen schuldlos kritisiert. Man habe lediglich „technische“ Preiserhöhungen im Festnetz vorgenommen, also bei Altverträgen die höheren Datenraten berücksichtigt. Für 200.000 Kunden habe es kostenlose Speed-Upgrades gegeben. „Österreich gehört noch immer zu den günstigsten Märkten“, betonte Bierwirth.

Kundenzahl spürbar gewachsen
2020 verzeichnete Magenta einen Zuwachs von 56.000 Mobilfunkkunden und ein Plus von 24.000 Breitbandkunden. Die Zahl der Breitbandkunden (Glasfaserkabel-Internet und DSL) wuchs um knapp vier Prozent auf 635.000 Anschlüsse (2019: 612.000 Anschlüsse). Die Anzahl der TV-Kunden ging leicht zurück und reduzierte sich um 2,8 Prozent von 433.000 auf 421.000 Teilnehmer, „spürbares Wachstum“ habe es bei der Zahl der Nutzer der Magenta TV-App gegeben.

Der Magenta-Mutterkonzern Deutsche Telekom hatte heute für 2020 ein Plus von 41,6 Prozent auf 35 Milliarden Euro vermeldet, der Umsatz legte um 25,4 Prozent auf 101 Milliarden Euro zu.

Quelle: APA

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