ÖSV-Adler geschont

Stefan Kraft lässt Auftakt-Training aus

Das erste Training der Skispringer im Rahmen der Nordischen Weltmeisterschaften in Oberstdorf auf der Normalschanze ist am Mittwoch ohne Stefan Kraft über die Bühne gegangen. Der Salzburger wird erst am Donnerstag (10.30 Uhr) am zweiten Trainingstag in die Titelkämpfe einsteigen. „Stefan Kraft fühlt sich fit und bereit für die WM“, gab ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl aber doch Entwarnung.

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Widhölzl fügte an, dass man bei Kraft den kompletten Zeitplan für die nächsten Tage im Auge haben und den bisherigen Saisonverlauf des Salzburgers entsprechend in die Planung einbeziehen müsse. Den Gesamtweltcupsieger plagen seit dem Sommer Rückenprobleme, akut wurden sie wieder im Dezember bei den Skiflug-Weltmeisterschaften. Der 27-Jährige hatte auch am Dienstag schon betont, dass er bei den Titelkämpfen nun auf seinen Körper achten müsse.

Gespürt habe er zuletzt die Intensität nach dem Weltcup in Zakopane am zweiten Februar-Wochenende und den gleich darauf folgenden Trainingstagen in Planica. „Springerisch habe ich da schon gemerkt, der Körper war ein bisschen leer und schon sehr am Limit. Dementsprechend waren die Sprünge nicht mehr so gut“, erläuterte Kraft. Er habe sich aber wieder erholt: „Wir haben dann doch noch vier Tage Zeit gehabt, sich daheim auszurasten, noch einmal therapiert, Kraft auftanken in Rif im Sportzentrum.“

Er wolle nun bei den Weltmeisterschaften freilich Wettkampfsprünge absolvieren, ohne speziell auf den Körper achten zu müssen. „Die Zielsetzung ist, dass ich einfach einen Wettkampftag wieder mit Vollgas angehe, nicht mehr zurückhalten. Bis jetzt habe ich immer viel auf den Körper geschaut, das möchte ich jetzt ein bisschen ablegen und einfach wenn der Wettkampftag da ist - es geht um Medaillen - einfach alles raushauen, was geht.“

Vom verbliebenen ÖSV-Quintett kam Philipp Aschenwald am besten mit der Schattenberg-Schanze zurecht, er kam bei einer persönlichen Topweite von 103,5 m auf die Ränge vier und zehn. „Ich habe so weitergemacht wie ich letzte Woche bei den Trainingssprüngen aufgehört habe“, betonte der Tiroler zufrieden. Auch Michael Hayböck gelang der erste Satz mit 104,0 m besser. „Der Sprung hat gezeigt, dass es gut passen kann auf der Kleinen. Das Grundgerüst passt, ich muss noch das Feintuning finden.“

Daniel Huber brachten 100,5 m im ersten Durchgang auf Rang zwölf, der Salzburger hat sich mit dem Schwerpunkt seiner Hocke versucht heranzutasten. „Es ist doch sehr warm und zieht nicht ganz so wie gewohnt. Da gilt es, sich darauf einzustellen.“ Er sei zumindest ein bisschen klüger geworden. Manuel Fettner zeigte im zweiten Durchgang mit 100,5 m und Rang neun auf, Jan Hörl wurde da mit dem besseren seiner zwei Versuche und 101,0 m 16. Bester in beiden Heats war der Deutsche Markus Eisenbichler.

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