Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat vor dem EU-Videogipfel am Donnerstag und Freitag erneut eine raschere Zulassung von Corona-Impfstoffen durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) gefordert.„Je mehr Impfstoffe wir zur Verfügung haben, desto schneller überwinden wir die Krise“, sagte der Kanzler.
Zudem verlangte Kurz am Dienstag während einer Videokonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel und seinen Kollegen aus Finnland, Zypern, Rumänien und Slowenien, die Überprüfung mit Pharmaunternehmen zur Steigerung der Impfstoff-Produktionskapazitäten in der EU „deutlich zu beschleunigen“.
Mit Tests Zeit bis Durchimpfung überbrücken
„Solange noch nicht ausreichend Impfstoff von der EU zugelassen und geliefert wird, müssen wir intensiv testen, um Infektionsfälle rasch zu finden und zu isolieren“, verteidigte Kurz die heimischen Massentests. „Es gibt in Österreich bereits 500 Teststationen, in über 800 Apotheken werden Tests durchgeführt und über 1000 Betriebe testen ihre Mitarbeiter.“
Kanzler für einheitliche EU-Standards
Kurz forderte darüber hinaus auch einheitliche Standards für Reisen und den Güterverkehr innerhalb der EU. Deutschland verlängerte am Dienstag die umstrittenen Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tirol und Tschechien bis zum 3. März.
Der EU-Gipfel berät am Donnerstag zur Koordinierung in der Corona-Pandemie und zur EU-Impfstoffbeschaffung sowie zu Grenzkontrollen. Parallel zum Auftakt des Gipfels am Donnerstagnachmittag wollen die Geschäftsführer der Impfstoffproduzenten das Europaparlament über ihre Produktionskapazitäten informieren.
Quelle: APA
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).