Max Kloger übernimmt

Neuer WK-Obmann der Tiroler Industrie präsentiert

Tirol
27.01.2021 16:00

„Mit 65 Jahren ist der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören.“ Mit diesen Worten begründete Hermann Lindner am Dienstag seinen Schritt, das Amt als Obmann der Tiroler Industrie in der Wirtschaftskammer niederzulegen. Als Nachfolger präsentiert wurde Max Kloger, Geschäftsführer der Tiroler Rohre GmbH mit Sitz in Hall. Dieser sieht seine Hauptaufgabe im Bereich der Fachkräfte-Ausbildung.

Bevor Kloger sich vorstellte, zog Vorgänger Lindner ein Resümee über seine 13-jährige Tätigkeit als Spartenobmann. Diese begann so, wie sie endet – mit einer großen Herausforderung. Denn als Lindner seine Obmannschaft 2008 startete, hielt die schwerste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg die Welt in Atem. Jetzt, am Ende seiner Amtszeit, ist es die größte Gesundheitskrise, deren Auswirkungen auf die Wirtschaft ebenfalls enorm sind.

Lindner: „Kontakt zu Mitgliedern wesentlich“
Trotz dieser Herausforderungen blickte Lindner positiv auf seine Zeit als Obmann zurück. Als Höhepunkt betrachtet er die Zusammenarbeit mit dem Wifi: „Bei der Aus- und Weiterbildung konnten wir hier viel vorantreiben.“ Ebenso von Erfolg gekrönt gewesen sei die Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen und Universitäten im Land. „Theorie und Praxis konnten durch diese Kooperation gut verknüpft werden.“ Nicht zuletzt sei auch „der Kontakt zu den Mitgliedern immer wesentlich gewesen“.

Kloger: „Anliegen in Projekte umsetzen“
Anknüpfen an die Arbeit von Lindner wird nun Max Kloger. Dieser wollte sich bezüglich konkreter Pläne und Ziele für seine Amtszeit nicht direkt in die Karten blicken lassen: „Ich werde mir die Anliegen der Industrie zunächst anhören und diese dann in Projekten umsetzen“, sagte er auf Nachfrage der „Tiroler Krone“.

Was er jedoch betonte: Die Stellung der Lehre soll deutlich aufgewertet werden. Und wie Lindner möchte auch er weiterhin intensiv mit den Universitäten und Fachhochschulen in Tirol zusammenarbeiten.

Offene Grenzen letzter Wunsch an Politik
Leicht hat es der neue Obmann jedenfalls nicht. Denn durch die anhaltende Pandemie würden „harte Wochen und Monate“ vor ihm liegen, wie sein Vorgänger betonte. 70 Prozent der Erzeugnisse der Tiroler Industrie würden ins Ausland exportiert. „Es gibt Probleme bei den Lieferketten. Wir brauchen so rasch wie möglich offene Grenzen“, lautet der letzte Appell von Lindner in Richtung Politik.

Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung

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