Nach schwachem Start

ÖSV-Boss Schröcksnadel: „Wir sind wie die Bayern“

Wintersport
24.12.2020 07:20

Dass Österreichs erstmals seit 34 Jahren nach 20 Rennen noch ohne einen einzigen Sieg dastehen, lässt Ski-Boss Peter Schröcksnadel kalt. Er glaubt an den Erfolg im Nationencup, sagt, „wir sind wie die Bayern“, und tritt für Impfungen ein.

„Aufgeholt“, sagte der Präsident, „60 Punkte gut gemacht!“ Zufrieden nickte Peter Schröcksnadel nach dem Herren-Slalom in Madonna di Campiglio. Und der Ski-Chef sprach dabei natürlich vom Nationencup, seinem Lieblingspokal.

„Wir gewinnen den Nationencup wieder“
Der ist im März erstmals nach 30 Jahren flöten gegangen und soll nun, im (wahrscheinlich) letzten Schröcksi-Amtsjahr, wieder zurück in die Alpenrepublik. Auch wenn’s derzeit nicht so blendend aussieht (623 Punkte hinter Schweiz), ist der „Präse“ von der Rückeroberung überzeugt: „Wir gewinnen den wieder. Da bin ich sicher!“

„Wir werden derzeit unterschätzt“
Dass Österreichs Alpine (Damen & Herren) erstmals seit 1986 nach 20 Rennen ohne Sieg dastehen, quittiert der 79-Jährige mit einem Achselzucken: „Wir werden derzeit unterschätzt. Das ist wie bei Bayern München: Wenn die Zweiter oder Dritter sind, schimpft auch alles. Nur wir können uns keine neue Athleten kaufen wie ein Fußballklub. Brauchen wir auch nicht, weil wir gute Leute haben. Ich habe volles Vertrauen, abgerechnet wird erst am Schluss.“

Für seine ÖSV-Athleten hat Schröcksnadel via OÖC um eine vorrangige Zuteilung von Covid-Impfstoffen gebeten: „Ich trete voll für die Impfung ein“, betont der Ski-Präsident, „nicht nur weil der Körper das wichtigste Kapital eines Sportlers ist. Wir haben auch eine Vorbildwirkung für die Bevölkerung.“

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(Bild: KMM)



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