Spuren nach Österreich

Razzien in Türkei: Attentäter-Freunde im Visier

Wien
06.12.2020 06:01
Die Verbindung zwischen dem Terror-Netzwerk in der Türkei (die „Krone“ berichtete) und der Islamisten-Szene in Österreich war intensiver als gedacht: Laut Geheimdienst hatte der Hauptverdächtige Kontakt zu zwei verdächtigen Attentäter-Freunden. Auch habe der Iraker wohl die Syrien-Reise von Kujtim F. eingefädelt.

Der Anti-Terror-Schlag in der Provinz Izmir sei über sechs Monate vorbereitet gewesen - der Anschlag in Wien war also (laut türkischen Sicherheitsbehörden) nicht die Initialzündung für den Rundumschlag. Dennoch wird immer deutlicher, wie eng die Verbindung zur rot-weiß-roten Islamisten-Szene tatsächlich war. Bei den Internet- und Handyüberwachungen vom irakischen Hauptverdächtigen Ramazan O. seien regelmäßig zwei Österreicher auf der Bildfläche aufgetaucht.

Genau diese zwei befinden sich derzeit bei uns in U-Haft. Sie wurden Stunden nach dem Anschlag in Wien festgenommen. Bei einem der Verdächtigen soll es sich laut Türkei um Burak K. handeln. Jener türkischstämmige Freund, mit dem Attentäter Kujtim F. 2018 erfolglos versuchte hatte, nach Syrien zu reisen.

Ermittler vermuten, dass der verhaftete Ramazan O. damals schon die Dschihad-Reise für den späteren IS-Killer organisiert hatte.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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