Fußball

Heimo: „Zur Not spielen wir im Frühjahr weiter“

Fußball Dritte Liga
24.09.2020 12:15
Grödig-Coach Pfeifenberger fordert einen professionellen Umgang mit Corona und mehr Flexibilität der Verbände. Auch, um das Verletzungsrisiko im Amateurbereich zum vermindern. Denn bei immer mehr Nachtragspartien ist seiner Meinung nach die Belastung für die Spieler viel zu hoch.

Noch wird gespielt im Fußball-Amateurbereich. Über 90 Prozent aller Partien konnten österreichweit seit dem Neustart ausgetragen werden. Aber die Corona-Sorgenfalten werden größer, auch bei den Salzburger Klubs.

Besonders vorsichtig agiert Ex-Bundesligist Grödig, dessen Regionalliga-Heimpartie gegen Seekirchen am Donnerstag (19) plangemäß über die Bühne gehen soll.

„Corona begleitet uns noch länger“
So müssen Spieler und Betreuer schon seit längerem mit Masken bis zur Kabine gehen. „Manager Christian Haas will kein unnötiges Risiko“, betont Trainer Heimo Pfeifenberger, der einen „professionellen Umgang“ mit der Corona-Krise einfordert. „Weil uns das länger begleitet.“ So wurde seine Truppe zuletzt auf Vereinskosten getestet, nachdem sechs Grödig-Spieler (drei mit Bezug zur „Ersten“) aus dem Umfeld des Clusters in der Bullen-Akademie in Quarantäne mussten. Alle waren negativ. Aufregung aber auch diese Woche: Ein 1b-Kicker, als Verdachtsfall eingestuft, musste zum Test.

Eine Idee: Mehr Wechselspieler
Während es für Grödig nach Pleitenstart nun mit drei Siegen in Folge wieder läuft, denkt Pfeifenberger schon an die englischen Runden im Oktober. „Das Verletzungsrisiko im Amateurbereich ist bei so vielen Spielen zu hoch“, mahnt der 53-Jährige. Salzburgs Fußball-Ikone fordert mehr Flexibilität, auch von den Verbänden. „Man könnte rasch Abhilfe schaffen, indem man etwa zwei Wechselspieler mehr zulässt.“

Gedanken an den SAK
Und wenn die Corona-Zahlen steigen? „Dann könnte man die Saison zur Not im Frühjahr fertig spielen.“ Er denkt dabei auch an Konkurrent SAK, der nach einem Corona-Fall 15 Kicker in Quarantäne schicken musste, drei Spiele nachtragen soll. „Irgendwann ist es sportlich nicht mehr fair.“

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(Bild: KMM)



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