Ohne Alaba und Arnautovic wartet auf Marcel Sabitzer beim Team eine Führungsrolle. Die Nations League im Herbst ist nur ein „Aufwärmen“ für die Endrunde der EURO. „Niederlagen sind da kein Beinbruch“.
Nach den Ausfällen von David Alaba und Marko Arnautovic rückt Marcel Sabitzer nicht nur aufgrund seiner bisherigen 42 Länderspiele (vom aktuellen Kader haben nur Aleksandar Dragovic/80, Julian Baumgartlinger/74 und Martin Hinteregger/45 mehr Teameinsätze absolviert) als Führungsspieler mehr in den Mittelpunkt - der neue Kapitän von RB Leipzig („diese Wahl ist eine Bestätigung für konstante Leistungen über Jahre hinweg“) kann auf eine herausragende Saison zurückblicken, soll nun das Team auch in Oslo führen.
Das Wort des 26-Jährigen hat Gewicht, seine Gedanken zur letzten und zur neuen Saison:
Champions League: „Unsere Reise bis in das Semifinale war eine sehr schöne, dass wir dort klar an Paris SG gescheitert sind, hat das Ausscheiden leichter gemacht - die waren einfach viel besser als wir. Dass ich im Team der Saison stehe? Viel mehr geht nicht!“
Nations League: „Ich sehe es als Zwischenstation vor der EURO-Endrunde im nächsten Sommer, gut für den einen oder anderen, sich zu präsentieren. Niederlagen sind für mich in diesem Bewerb kein Beinbruch, auch wenn wir den Anspruch haben, immer gewinnen zu wollen. Die Saison wird wieder lang, abwarten, wie viele Körner am Ende im Tank sind!“
Zum Thema „Geisterspiele“ hat Sabitzereine klare Meinung: „Mir macht das keinen Spaß, wir Fußballer sind da Objekte, es ist unser Job, du musst es machen.“
Neuer „Sechser“
Das deutsche Fachblatt „kicker“ adelte Sabitzer dieser Tage übrigens, in der Wertung „Bester defensiver Mittelfeldspieler“ wurde er unter „Internationale Klasse“ auf Platz vier gereiht. Wird er nun auch im Team zum „Sechser“? „Ich sehe mich im Zentrum, Sechser, Achter, Zehner, alles geht!“
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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