Widerspruchsflut

D: Hunderttausende Einwände gegen Google Street View

Web
20.09.2010 10:43
Mehrere hunderttausend Menschen in Deutschland haben nach einem Bericht des Magazins "Spiegel" Widerspruch gegen die Veröffentlichung ihrer Hausfassade in dem Internetdienst Google Street View eingelegt. Das Magazin beruft sich auf Angaben aus Unternehmenskreisen. Immobilienbesitzer und Mieter können bis 15. Oktober Widerspruch einreichen, wenn sie ihr Haus unkenntlich machen lassen wollen.

Google Street View gibt es bereits für 23 Länder. Das Unternehmen wies laut "Spiegel" darauf hin, dass dieses Angebot gerade von Deutschland aus häufig genutzt werde. In Österreich waren die Fahrten der Datensammel-Autos im Frühjahr bis auf weiteres eingestellt worden - die Datenschutzkommission hatte eine Zwangspause verordnet.

Google hatte vor wenigen Wochen angekündigt, Street View noch dieses Jahr für die 20 größten deutschen Städte zu starten. Mit dem Dienst können sich Internet-Nutzer in Fußgängerperspektive durch Straßen bewegen und Rundum-Panoramen ebendieser betrachten. Der Dienst ist bei Datenschützern umstritten, weil er nach deren Ansicht private Details über das Wohnumfeld von Menschen verrät.

Der für Google zuständige Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar sagte dem "Spiegel", er habe den Eindruck, dass das Unternehmen das Widerspruchsverfahren ordnungsgemäß betreibe. Allerdings bleibe abzuwarten, "ob Google den Sturm der Anträge auch ordnungsgemäß abarbeiten kann".

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