Ab Freitag Pflicht

Die Schutzmasken kehren in unsere Kirchen zurück

Steiermark
23.07.2020 05:55

Die Corona-Verschärfungen treffen auch die Glaubensgemeinschaften. Ab Freitag gilt wieder die Maskenpflicht, nur in den Kirchenbänken dürfen sie abgelegt werden. Besonders streng sind die Regeln in Wallfahrtsorten wie Mariazell.

Mindestabstand von einem Meter zu Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben, Desinfektionsspender beim Eingang, keine ausufernden Feiern: All das gilt nach wie vor für Gottesdienste. Ab Freitag ist auch wieder Maske zu tragen - und zwar dann, wenn man sich im Kirchenraum bewegt, also primär beim Rein- und Rausgehen. In den Bänken darf sie abgenommen werden - ausgenommen sind Regionen mit besonders hohen Corona-Infektionszahlen und Gottesdienste, bei denen sich die Feiergemeinde stetig ändert und international ist, zum Beispiel in Wallfahrtsorten wie Mariazell.

Zurückhaltung bei Hochzeiten
Insgesamt hat sich zuletzt die Zahl der Gottesdienstbesucher in der Steiermark „stabilisiert“, heißt es von der katholischen Kirche des Bundeslandes. Teilweise wurden auch schon Firmungen nachgeholt, der Großteil wurde aber - wie fast alle Erstkommunionen - auf Herbst verschoben.

Trauungen gab es heuer bisher 105. Normalerweise werden 2000 pro Jahr in der Diözese Graz-Seckau gefeiert. Die meisten haben ihre Trauungen auf 2021 verschoben. „Das wird wohl, so die Virussituation das zulässt, ein Hochzeitsjahr“, heißt es von der Diözese. Taufen gab es bisher knapp 1900, allein 470 davon im Juli. Für 2000 weitere ist die Vorbereitung abgeschlossen. „Ob wir heuer auf rund 8000 Taufen wie üblich kommen, wird sich zeigen“, so ein Sprecher der Kirche.

Gesang wurde eingeschränkt
Auch für die evangelische Kirche hat „der Schutz der Gesundheit oberste Priorität“, so der steirische Superintendent Wolfgang Rehner. Er hat zusätzlich zu den gesetzlichen Vorschriften etwa empfohlen, den Gesang einzuschränken und einen Begrüßungsdienst einzuführen, der darauf achtet, dass die Vorgaben eingehalten werden.

Rehner ist sich der gesellschaftlichen Rolle der Kirche bewusst: „Als es nicht möglich war, Gottesdienste zu besuchen, zeigte sich, dass das Bedürfnis nach Begleitung, Zuspruch und Spiritualität über weite Strecken zu kurz kam. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die Stabilität des Einzelnen ist dieses Angebot aber ganz wesentlich.“

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