Gesundheitskontrollen

Kärnten: 40 Soldaten starten Corona-Grenzeinsatz

Kärnten
16.07.2020 10:55

Nachdem Österreich Reisewarnungen für den Westbalkan verhängt hat und verstärkte Grenzkontrollen in Aussicht gestellt hatte, wird nun auch das Bundesheer wieder häufiger zum Einsatz kommen. Ab Samstag werden daher 40 Soldaten an der Kärntner Grenze zu Slowenien bei Gesundheitskontrollen mitwirken.

Die Soldatinnen und Soldaten des Militärkommandos Kärnten kommen den Anforderungen der Bezirksbehörden Villach-Land, Klagenfurt-Land, Wolfsberg und Völkermarkt nach und unterstützen bei gesundheitsbehördlichen Aufgaben an den Grenzübergängen, hieß es am Donnerstag seitens des Bundesministeriums für Landesverteidigung.

Die zuständige Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP) erklärte, dass das Bundesheer genau da helfe, wo es am dringendsten gebraucht werde. „Um Schlimmstes zu verhindern, sind erneut verstärkte Gesundheitskontrollen an den Grenzen Österreichs unbedingt notwendig“, so die Verteidigungsministerin.

Gesundheitsbehörden stoßen an personellen Kapazitätsgrenzen
Der Einsatz des Bundesheeres wurde unter anderem auch deshalb notwendig, weil die Gesundheitsbehörden an die personellen Kapazitätsgrenzen stoßen. Sie müssen neben den Grenzkontrollen auch die Maskenpflicht in einigen Orten und die verhängten Heimquarantänen kontrollieren. Nach Angaben des Landes Kärnten wurden bisher 5784 derartige Kontrollen durchgeführt. Einzig in Klagenfurt sind dafür nicht die Gesundheitsbehörden im Einsatz, hier kontrolliert das Ordnungsamt Quarantänemaßnahmen und Maskenpflicht.

500 Soldaten österreichweit im Covid-19-Einsatz
Für die nun eingesetzten Frauen und Männer beginnt bereits am Freitag eine Schulung durch die Bezirksverwaltungsbehörden in den Kontrollablauf des Grenzeinsatzes. Ab Samstag starten dann die Soldaten, zusammengesetzt aus Berufs- und Miliz-Kader, ihren Corona-Einsatz. Zu ihren Aufgaben gehören das Durchführen von allgemeinen Gesundheitschecks sowie Einreisechecks in Bezug auf mögliche nötige Heimquarantäne. Damit stehen mit Einsatzbeginn rund 500 Soldaten österreichweit im Covid-19-Einsatz.

Hotspot Karawankentunnel
Haupteinsatzgebiet der 40-köpfigen Truppe wird der stark frequentierte Karawankentunnel sein, wo die Checks schon ab Freitag rund um die Uhr stattfinden sollen. Vor dem Karawankentunnel ist am Wochenende mit stundenlangen Wartezeiten zu rechnen, und zwar in beiden Richtungen. Die weiteren betroffenen Grenzübergänge sind der Wurzenpass im Bezirk Villach-Land, der Loibltunnel im Bezirk Klagenfurt-Land, im Bezirk Völkermarkt die Grenzübergänge Seebergsattel, Paulitschsattel, Raunjak, Grablach und Leifling sowie der Grenzübergang Lavamünd im Bezirk Wolfsberg.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele