Wien, Niederösterreich und das Burgenland hätten ihre Jugendschutzgesetze als einzige Bundesländer bereits wirklich harmonisiert. "Und es funktioniert", stellte Kinder- und Jugendanwalt Christian Reumann fest. Die drei Länder stellten zusammen die Hälfte aller Jugendlichen in Österreich. Das wäre durchaus ein Argument dafür, dass sich andere Länder anschließen könnten, meinte Reumann.
Dunst fordert "Bewegung" aus dem Westen
Sie sei seit zehn Jahren im Burgenland für den Jugendschutz zuständig: "Jedes Mal, wenn ein neuer Minister kommt, fährt der mit neuer Überschrift an: Jetzt werden wir endlich vereinheitlichen. Es ist noch keinem gelungen", meinte Dunst. In einzelnen Fragen seien es "immer die gleichen Bundesländer", von denen man höre: "Nein, das tun wir nicht." "Bewegung" müsse es etwa seitens Tirol und Vorarlberg geben.
Erfolgreicher als die Anläufe zur Harmonisierung verlaufe die Zusammenarbeit bei einzelnen Themen. Derzeit werde in einer Ländergruppe an der Umsetzung des europaweiten PEGI-Systems (Pan European Game Information) gearbeitet. Es sieht Altersempfehlungen hinsichtlich der Eignung von Computer- und Videospielen vor. Im Burgenland seien die Bestimmungen teilweise bereits übernommen. Sollte es zu einer bundesweiten Einigung kommen, werde auch das burgenländische Jugendschutzgesetz angepasst.
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