80 Millionen Euro beträgt das Auftragsvolumen des Landes für Schutzausrüstungen. Rund die Hälfte der Aufträge wird an oberösterreichische Unternehmen vergeben.
Oberösterreich will selbst medizinische Verbrauchsgüter beschaffen und hat dazu das Tochterunternehmen OÖ Gesundheitsholding beauftragt. Leiter der Stabsstelle Beschaffung ist Geschäftsführer Karl Lehner. Er organisiert die Beschaffung von verschiedenen Masken, Schutzmänteln, Face-Shields, Schutzbrillen oder Untersuchungshandschuhen. Mit dem Schutzmaterial ausgestatten werden nicht nur Spitäler und Ärzte, sondern auch Bestattungen, Feuerwehren, Polizei oder Apotheken.
Das Gesamtauftragsvolumen beträgt momentan 54 Millionen Euro, geplant sind aber insgesamt 80 Millionen Euro. Die Hälfte aller Aufträge konnte an oberösterreichische Unternehmen vergeben werden, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Firmen wie Greiner, Scheureder, Thermo Fischer, Lenzing AG oder Träumeland produzieren Schutzmaterial, aber auch unwahrscheinlichere Stellen wie das Landestheater Linz oder die Goldhaubenwebe der Landeshauptstadt.
Die Aufträge sind dringend notwendig, denn ein erster Kassasturz zeigt deutlich, dass Oberösterreich wegen der Corona-Krise viele Millionen Euro fehlen.
Indessen geht die Zahl der Infizierten in Oberösterreich kontinuierlich zurück. Am Dienstag nach Ostern (Stand 8 Uhr) waren 582 Landsleute mti dem Coronavirus infiziert, das waren 26 weniger als noch am Ostermontag. 32 Menschen sind bisher in Oberösterreich an den Folgen der Krankheit gestorben. Momentan liegen 86 Patienten im Spital, 30 auf der Intensivstation, die anderen Erkrankten befinden sich in häuslicher Pflege. Die strengen Maßnahmen greifen also, auch wenn sich längst nicht alle daran halten, was ein Polizeieinsatz am Oedter See bewies.
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