Überschallauto

Mit Eurofighter-Triebwerk zum Speed-Rekord

Motor
22.07.2010 16:56
Dieses Raketenfahrzeug soll den Geschwindigkeitsrekord für Fahrzeuge brechen und sage und schreibe über 1.600 km/h erreichen, das entspricht der 1,4-fachen Schallgeschwindigkeit. Angetrieben wird der „Bloodhound SSC“ unter anderem von einem Eurofighter-Triebwerk. Aber nicht nur.
(Bild: kmm)

Dem Turobofan-Triebwerk EJ 200 wird ein zusätzliches Raketentriebwerk zur Seite gestellt, bzw. untergeschnallt. Zusammen kommen die Triebwerke auf eine Leistung von rund 135.000 PS.

An Bord ist auch ein 800 PS starker V12-Rennmotor, der allerdings nicht dem Vortrieb dient, sondern bedient die Hydraulik, etwa um die Triebwerke zu starten oder den Raketentreibstoff zu ihnen zu befördern. Innerhalb von 22 Sekunden muss eine Tonne HTP (High Test Peroxide, hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid) gefördert werden.

Das Entwicklerteam (das zumindest offiziell nicht Bloodhound Gang genannt wird), hat den „Supersonic Car“ jetzt als Showcar vorgestellt. Erste Grafiken waren bereits 2008 aufgetaucht. Von einem Rekordversuch ist man aber noch ein Stück entfernt. Im ersten Quartal 2011 soll ein Luftfahrtunternehmen beginnen, das Heckteil des Fahrzeugs zu bauen. Ein Vertrag mit einer weiteren Firma zur Herstellung der Front soll kurz vor dem Abschluss stehen. Das Team hofft, das Gerät Ende 2011 oder Anfang 2012 in Großbritannien auf die Piste bringen zu können.

Wenn dann alles problemlos läuft, wird der Bloodhound nach Südafrika verschifft, wo in einem ausgetrockneten See, dem Hakskeen Pan, der Rekordversuch starten soll. der Fahrer steht schon fest: Andy Green war 1997 der Erste, der mit einem Landfahrzeug die Schallmauer durchbrach: Im "Thrust Supersonic Car" erreichte er 1228 km/h.

Ein großes Problem in der Entwicklung war der Auftrieb. Der wurde von November bis März von 11 Tonnen auf null reduziert, sind die Verantwortlichen stolz. Die Schockwelle, die bei hohen Geschwindigkeiten entsteht, werde nun um das Fahrzeug herumgeführt. Das Gewicht des Rekordfahrzeuges soll dereinst 6 Tonnen betragen.

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(Bild: kmm)



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