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Die seit einer Gagen-Falschmeldung in ganz Österreich bekannt gewordene Leykam Medien AG mit Geschäftsführer Max Lercher wird ab November einen zweiten Vorstand bekommen. Die entsprechende Aufsichtsratssitzung wird am 4. November stattfinden, sagte der SPÖ-Nationalratsabgeordnete am Donnerstag. Wer der Neue sein wird, werde erst nach dem Beschluss kommuniziert. Lerchers Gehalt bei der Leykam dagegen wird bereits ab 1. November auf 2500 Euro - und damit auf weniger als die Hälfte - reduziert. Das hatte der steirische Parteirebell bereits angekündigt.
„Ich habe bereits bei meiner Kandidatur für den Nationalrat im Aufsichtsrat eingebracht, dass ich das Gehalt reduziere, sollte ich ein Mandat erhalten“, sagte der ehemalige SPÖ-Bundesgeschäftsführer. Es sei damit alles schon länger geplant und vorbereitet - auch die Bestellung eines zweiten Vorstandes. Wer es sein wird, will Lercher vorerst nicht sagen. Das werde erst nach dem Aufsichtsratsbeschluss kommuniziert, wenn die Verträge unterschrieben werden.
„Der Blick ist nach vorne gerichtet“
Lercher, der am Mittwoch im Nationalrat für die neue Legislaturperiode angelobt wurde, zeigte sich nach den turbulenten Tagen rund um den 20.000-Euro-Vertrag der Leykam mit der Bundes-SPÖ immer noch schockiert, „aber der Blick ist nach vorne gerichtet“. Die Differenzen mit SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner seien ausgeräumt.
Video: Erste Sitzung des Nationalrats
Im Aufsichtsrat der Leykam Medien AG sind laut Wirtschaftskompass neben dem steirischen SPÖ-Klubchef Hannes Schwarz und dem Landesgeschäftsführer Günter Pirker auch noch die Leobnerin Sonja Kern, Doris Klammer, Geschäftsführerin der Spectro GmbH (zu 79,92 Prozent Eigentümerin der Leykam Medien AG, Anm.), und der Vorsitzende Wolfgang Messner, der ehemalige Graz-Holding-Vorstand.
Details aus Vertrag bekannt geworden
Nach dem vermeintlichen „Skandal“ um Lercher wurden am Dienstag Details aus dem Vertrag der Leykam AG, der Lecher als Geschäftsführer vorsteht, mit der Bundespartei öffentlich. Das jährliche Finanzvolumen wird mit 200.000 Euro zuzüglich 20 Prozent Mehrwertsteuer beziffert. Ein branchenübliches Honorar, wie im Vertrag betont wird.
Die Leykam solle der SPÖ laut Insidern hauptsächlich im IT- und Kommunikationsbereich unter die Arme greifen. Unter anderem sollen EDV-Systeme zusammengelegt und etwa die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern verbessert werden. Im Grunde dürfte es darum gehen, dass gewisse Vorgänge innerhalb des bundesweiten SPÖ-Netzwerks reibungsloser funktionieren.
Der Vertrag mit der Bundes-SPÖ war zuletzt Grundlage massiver Anfeindungen, nachdem durch die verzerrte Darstellung einer Gratiszeitung der Eindruck erweckt worden war, als würde Lercher persönlich 20.000 Euro Monatsgage beziehen. Lercher will gegen die „diffamierenden Lügen“ gerichtlich vorgehen.
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