Erste Liga

Hartberg so gut wie gerettet, Innsbruck wieder in Führung

Fußball
08.05.2010 17:54
Der Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga ist drei Runden vor Saisonende der Ersten Liga unverändert. Nach der 30. Runde am Freitag hat Innsbruck die besseren Karten: Die Tiroler besiegten Schlusslicht Dornbirn mit 2:0 und lösten Altach wieder an der Tabellenspitze ab. Die Vorarlberger mussten sich im Heimspiel gegen den Vorletzten Vienna mit einem torlosen Remis begnügen. Vom Umfaller profitiert hat auch die Admira, die Austria Lustenau mit 2:1 bezwang. Am Samstag wurde die Runde mit dem 2:1-Auswärtssieg Hartbergs über Gratkorn abgeschlossen.

FC Gratkorn - TSV Hartberg 2:1
Hartberg liegt mit dem Sieg im Steirer-Derby bereits acht Punkte vor dem Relegationsplatz und hat den Klassenerhalt schon fast geschafft. Für die Hausherren begann die Partie nach Maß. Hartbergs Pürcher verlor den Ball nach einem unnötigen Dribbling und Parapatits schoss zum 1:0 (15.) ein. Zehn Minuten später war das Spiel aber wieder völlig offen. Nach einer Kopfball-Hereingabe von Kelbert beförderte Gratkorns Kadkhodaei den Ball bedrängt von Bürger ins eigene Tor (24.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich vorerst nichts am Spielgeschehen. Cichon spielte den Ball nach einer herrlichen Tesevic-Flanke an Hartberg-Goalie Rindler, aber auch am Tor vorbei (52.). In Führung gingen aber die Gäste. Perchtold verlor leichtfertig den Ball und Rakowitz zog alleine aufs Tor zu und machte seinen ersten Erste-Liga-Treffer perfekt (57.). Der Erfolg für die Hartberger war im Finish nicht mehr wirklich in Gefahr, ganz im Gegenteil hatten die Gäste die klar besseren Chancen auf das 3:1.

FC Wacker Innsbruck - FC Dornbirn 2:0
Die Innsbrucker dominierten zwar die erste Halbzeit, doch Treffer wollte der Torfabrik der Liga keiner gelingen. Perstaller (21.) und Schreter (23., 34.) hatten die besten Möglichkeiten. Das Schlusslicht aus Vorarlberg verteidigte sich geschickt und hätte durch Stadler gar in Führung gehen können, doch allein stehend schupfte er den Ball aus fünf Metern Wacker-Goalie Grünwald in die Hände.

Doch bereits 40 Sekunden nach Wiederbeginn stellte Wacker die Hierarchie richtig: Einen 70-Meter-Pass von Sara erreichte Julius Perstaller, der sich von seinem Verteidiger löste und vom Sechzehner die Führung für die Tiroler erzielte. Das Tor änderte aber wenig an der Spielcharakteristik: Die Gäste verteidigten, Wacker war zu ineffektiv, um seine Chancen zu nutzen (Schreter 53., 64.). In der 72. Minute fixierten die Hausherren endgültig den Sieg. Nach einem weiten Pass kam Perstaller an den Ball und legte dem kurz zuvor eingewechselten Markus Unterrainer das Leder ideal zum 2:0 auf.

SCR Altach - First Vienna FC 0:0
Die im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand stehende Vienna überließ den Altachern weitgehend das Spiel und beschränkte sich auf gelegentliche Gegenstöße. Mehr als zwei, drei gute Möglichkeiten vor der Pause konnten sich die Vorarlberger allerdings zunächst nicht erspielen. Sturmspitze Tomi (19., 25.) vergab die besten Gelegenheiten. In der Pause reagierte Altach-Coach Adi Hütter und ersetzte Tomis glücklosen Sturmpartner Orhan Ademi durch Andreas Bammer.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Vorarlberger den Druck. In der 55. Minute verpassten sie das erlösende erste Tor nur ganz knapp, als Vienna-Verteidiger Mahmud Imamoglu den Ball an die eigene Latte köpfelte. Den Nachschuss knallte Bammer über das Tor. Einem Treffer der Vienna verweigerte Schiedsrichter Oliver Drachta wegen eines Stürmerfouls die Anerkennung. In dieser Situation hatten die Gastgeber Glück, allerdings blieben sie das ganze Spiel über glücklos im Abschluss. Bammer (78., 87.) vergab tolle Chancen, auch einige Standards aus aussichtsreicher Position wurden vergeben.

FC Trenkwalder Admira - Austria Lustenau 2:1
Der Auftakt verlief sicher nicht nach Wunsch von Admira-Coach Didi Kühbauer. Bereits nach einer Minute traf Lustenau-Verteidiger Stückler nach einem Eckball per Kopf nur die Latte. Auch in Folge kontrollierten die Gäste die Partie und kamen auch zu den besseren Chancen, doch völlig entgegen dem Spielverlauf ging die Admira in Führung. Nach Idealpass von Krammer zog Hanikel auf und davon und traf zum 1:0 (27.).

Admira wurde mit dem Vorsprung besser und hielt das Spiel ausgeglichen, Chancen blieben aber dort und da Mangelware. In der zweiten Hälfte, die Lustenau nach Gelb-Rot von Micic (45.) nur mit zehn Mann bestritt, gab es keine einzige echte Torchance, ehe in der 76. Minute Hanikel ein zweites Mal zuschlug. Der Torjäger erzielte nach einem Eckball per Kopf seinen 13. Saisontreffer. Dem eingewechselten Rabihou gelang der Anschlusstreffer (83.), danach wankte die Admira. Doch Torhüter Tischler rettete mit zwei Paraden gegen Sobkova (89.) und Kampel (90.) den Sieg.

FK Austria Wien Amateure - SKNV St. Pölten 1:3
Die Gastgeber begannen vor 162 (!) Zuschauern druckvoll. Die beste Möglichkeit in der ersten Hälfte vergab Gorgon in der vierten Minute, der Mittelfeldspieler schoss nach einem Sulimani-Pass freistehend aus sieben Metern über das Tor. Außerdem prüfte Dimic St.-Pölten-Torhüter Vollnhofer nach einer halben Stunde mit einem direkten Freistoß. Entgegen des Spielverlaufs gingen die Niederösterreicher in Führung. Nach einer schönen Einzelleistung von Lenko verwertete Mössner (33.) dessen Hereingabe aus kurzer Distanz.

Ein Eigentor bescherte den Gästen dann kurz vor der Pause das 2:0, Abwehrspieler Schöpf (42.) lenkte einen Eckball per Kopf unhaltbar für Arnberger ins Tor. In der Schlussminute der ersten Hälfte war Wojtanowicz mit einem Lattenschuss sogar nahe am dritten Treffer dran.

Den Wienern gelang bereits drei Minuten nach Wiederbeginn der erhoffte Anschlusstreffer, Dimic drückte eine abgefälschte Sulimani-Hereingabe über die Linie. In Gefahr geriet der Auswärtssieg für St. Pölten aber nicht mehr, denn neun Minuten später stellten die Niederösterreicher den Zweitorevorsprung wieder her. Gruberbauer (57.) verlängerte einen Eckball per Kopf zum 3:1. Damit war die Entscheidung gefallen. Die Violetten jubelten zwar noch zweimal, die Treffer wurden aber wegen Handspiels bzw. Abseits aberkannt.

FC Lustenau - Red Bull Juniors 0:2
Die Partie war über weite Strecken vor allem der ersten Hälfte völlig ereignislos. Zwar zeigten die Salzburger zu Beginn ein wenig Initiative, die jedoch schon bald verpuffte. In der 50. Minute versuchte Salzburgs Stefan Schwab, den zu weit vor dem Gehäuse gestandenen Lustenau-Goalie Christian Dobnik mit einem Schuss aus 50 Metern Entfernung zu überraschen, der Ball segelte aber über das Tor. Sieben Minuten später zeichnete sich Dobnik bei einem Volleyschuss von Stefan Ilsanker aus.

Mit Fortdauer des Spiels wurde das Geschehen etwas lebendiger, beide Teams hatten Chancen. In der 74. Minute schließlich sorgte Kröpfl mit einer starken Eigenleistung für die Entscheidung. Er setzte sich im Dribbling gegen die gesamte Abwehr der Vorarlberger durch und schloss mit einem platzierten Schuss ins lange Eck ab. In der Schlussphase drängte Lustenau auf den Ausgleich, die Bemühungen blieben aber vergeblich. Im Gegenteil, nur eine Minute nach seiner Einwechslung traf Zulechner in der 94. Minute zum 2:0-Endstand.

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