Ein gutes Zeugnis wird Burgenlands Gemeinden angesichts des Finanzhaushaltes ausgestellt. Konkret stehen 726 Millionen Euro an Einnahmen aller 171 Kommunen Gesamtausgaben von 624 Millionen Euro gegenüber. So konnten mehr als 100 Millionen Euro in wichtige Infrastrukturprojekte investiert werden.
Großes Lob spricht den Gemeinden SP-Landesrat Christian Illedits aus: „Die Aufgaben wurden gewissenhaft erledigt.“ Der Schuldenstand hat sich 2018 zwar um 1,4 Millionen auf 310,7 Millionen Euro erhöht. Ein Drittel der 102 Millionen € an Investitionen floss aber in Schulen, Kindergärten und Freizeitangebote, der Rest in Straßenbau, Wasserversorgung & Co. „Die von den Gemeinden übernommenen Haftungen sind um 8,2 Millionen auf 179,5 Millionen Euro klar gesunken“, sagt Illedits. Zudem erwirtschafteten die Kommunen eine freie Finanzspitze von 55,9 Millionen € - um 9,8 Millionen Euro mehr als 2017.
Diese Entwicklung bewertet ebenso die Leiterin der Gemeindeabteilung, Brigitte Novosel, als äußerst positiv. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag 2018 bei 1064 Euro. Im Jahr davor war der Betrag um einen Euro höher. Damit hatte das Burgenland im Bundesvergleich den niedrigsten Wert verbucht. Aktuell erfolgt die Haushaltsführung noch als Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Nach der Umstellung 2020 wird es in den Gemeinden eine Art Bilanz - ähnlich wie in der Wirtschaft - geben.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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