Mühsamer Heimsieg

Rapid schlägt Kärnten 1:0 ++ KSV holt 1:1 bei Sturm

Fußball
04.04.2010 09:24
Rapid Wien hat sich am Samstag in der tipp3-Bundesliga bei Kärnten zwar für die Niederlage im Cup-Viertelfinale revanchiert, hatte dabei allerdings mehr Mühe als erwartet. Die Hütteldorfer besiegten den Tabellenletzten im Hanappi-Stadion durch ein Hofmann-Goldtor 1:0 und rückten als Zweiter wieder bis auf sechs Punkte an Spitzenreiter Salzburg heran. Sturm Graz kam im steirischen Derby gegen Kapfenberg über ein 1:1 nicht hinaus. Auch Ried und LASK trennten sich Remis (2:2).

Rapid Wien - Kärnten 1:0
Zu Beginn hatte Rapid Anlaufschwierigkeiten, Hannes Eder (7.) und Nikica Jelavic (12.) vergaben jeweils per Kopf erste Möglichkeiten. Die Führung in der 27. Minute aus der praktisch ersten nennenswerten Torchance war für die Wiener erlösend. Christopher Trimmel setzte sich gut gegen die Kärntner Abwehr durch, Kapitän Steffen Hofmann versenkte die Auflage per Direktabnahme aus 20 Metern im linken Eck.

Damit hatte Rapid die Partie zunächst im Griff. Kärnten-Goalie Andreas Schranz verhinderte bei einem Trimmel-Kopfball in der 38. Minute das zweite Gegentor, nur Augenblicke später vollierte Trimmels Sturmpartner Nikica Jelavic den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Den Gästen war anzumerken, dass acht Profis fehlten, auf der Bank saßen fast ausschließlich Nachwuchsspieler. Kärnten konnte lange keinen Druck auf das von Raimund Hedl gehütete Rapid-Tor aufbauen und beschränkte sich meist auf eine gesicherte Defensive.

Nach der Pause wurden die Klagenfurter jedoch aktiver. Rapid war kaum gefährlich, auf der Gegenseite hatten die Gäste aber einige hochkarätige Möglichkeiten. Ein Schuss von Oliver Pusztai sprang in der 70. Minute von der Latte zurück ins Feld, nur eine Minute später setzte Kärnten-Verteidiger Marco Salvatore einen Schuss aus 20 Metern knapp neben das Tor. Die letzten acht Minuten musste Rapid zu zehnt über die Runden bringen, nachdem Markus Heikkinen in einem Zweikampf mit Pusztai nachgetreten hatte und die Rote Karte sah.

Sturm Graz - Kapfenberg 1:1
Sturm-Trainer Franco Foda nutzte die Breite und Größe seines Kaders aus und baute sein Team nach den 120 Cup-Minuten vom Dienstag gegen die Admira gleich an vier Positionen um. So rutschte auch Kienast ins Aufgebot, der in der 14. Minute - nach starker Kapfenberger Anfangsphase - frei stehend aus wenigen Metern nur die Latte traf. Kapfenberg blieb weiter ein unangenehmer, vor allem kämpferisch überzeugender Gast und verhinderte dadurch ein Übergewicht des Favoriten.

Die Führung der Kapfenberger in der 35. Minute kam dennoch eher aus heiterem Himmel und resultierte vor allem aus einem haarsträubenden Fehler in der Sturm-Abwehr. Sonnleitner gab einen schrecklichen Rückpass ab, Pavlov holte sich den Ball, überspielte Gratzei, zögerte mit dem Abschluss, überspielte noch einmal Gratzei und schoss dann am auf der Linie postierten Sonnleitner vorbei ins kurze Eck (35.). Dass es zur Pause nicht 0:2 stand, hatte Sturm Gratzei zu verdanken, denn der Tormann parierte eine Doppelchance von Pavlov und Sencar (jeweils per Kopf, 41.) sensationell.

Foda gab seinen elf Schützlingen noch eine Chance und verzichtete in der Pause auf Auswechslungen. Und die Sturm-Kicker bedankten sich rasch bei ihrem Trainer. Nach Hölzl-Querpass in den Rücken der Abwehr schob Kienast souverän ins rechte Eck ein (49.). Jene Sturm-Fans, die danach die große Sturm-Angriffswelle erwarteten, wurden jedoch enttäuscht. Nach einem Lamotte-Kopfball knapp neben das Tor (53.) flachte das Match wieder stark ab. Mit den Einwechslungen von Lavric und Haas sorgte Foda im Finish noch einmal für frischen Wind, mehr als eine elferwürdige Attacke von Hüttenbrenner an Hölzl (82.) und ein Muratovic-Lattenschuss (89.) passierte aber nicht mehr.

Ried - LASK 2:2
Die SV Ried hat sich für die 0:3-Schlappe in Linz nicht revanchieren können. Im Derby-"Rückspiel" mussten sich die Innviertler vor eigenem Publikum mit einem 2:2 (2:1) zufriedengeben, holten nach drei Niederlagen in Folge aber immerhin wieder einen Punkt.

Der erstmals von Beginn an eingesetzte 20-jährige Stürmer Markus Hammerer (8.) und Stefan Lexa (27.) traten als Torschützen für die "Wikinger" auf, der LASK kam dank eines Eigentors von Thomas Burgstaller (11.) und durch Rene Aufhauser (91.) zweimal zum Ausgleich. Ried hat damit aus neun Frühjahrsspielen lediglich fünf Punkte geholt.

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