Salzburg Inoffiziell

Baumeister droht der Stadt mit Millionenklage

Salzburg
26.02.2019 09:00
Markus Voglreiter will im Grünland 150 Wohnungen bauen, was vorzeitig publik wurde. Er wittert Amtsmissbrauch.

Der Magistrat Salzburg als „Habererpartie“, der den Rechtsstaat „sukzessive abschafft“. Amtsmissbrauch als „Kavaliersdelikt“. Markus Voglreiter fährt schwere Geschütze gegen die Stadt auf.

Hintergrund sind seine Pläne für die sogenannten Bärgründe: Neben dem „Freiraum Gneis“, der 2017 fertig wurde, will Voglreiter mit der Bärgründe Entwicklungs GmbH, hinter der Daniell Porsche als größter Eigentümer stehen soll, auf 1,6 Hektar 150 Wohnungen bauen – 75 Prozent gefördert, der Rest im Luxussegment.

Das Areal ist Teil der Grünlanddeklaration – damit wird’s politisch heikel. Umso mehr tobt Voglreiter, dass sein Antrag auf Änderung des Räumlichen Entwicklungskonzepts trotz verlängerten Wochenendes binnen vier Tagen in die Medien kam.

Andreas Schmidbaur, Leiter der Stadtplanung habe das Projekt „vorab zerstören“ wollen, so Voglreiter und erstattete Anzeige wegen Amtsmissbrauchs. Die Staatsanwaltschaft nahm aber nicht einmal Ermittlungen auf. Nun droht Voglreiter der Stadt mit einer Zivilklage in Millionenhöhe. „Dem sehe ich gelassen entgegen“, kontert Stadtchef Harald Preuner (ÖVP).

Schmidbaur schwört Stein und Bein, er sei nicht der Informant: „Ich weiß nicht, was den Voglreiter reitet.“ Die Magistratsdirektion prüft nun ihrerseits rechtliche Schritte gegen den Baumeister.

Porträt von Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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