Weniger ist manchmal mehr. Das gilt auch für die Schriftart „Times Newer Roman“. Im Vergleich zum Original „Times New Roman“, das zum Standardrepertoire der meisten Textverarbeitungsprogramme gehört, soll sie Geschriebenes um 13 Prozent länger aussehen lassen.
Ob in der Schule oder auf der Uni: Die Forderung nach einer Mindest-Seitenanzahl bei Haus- oder Semesterarbeiten treibt Schülern und Studenten nicht selten die Schweißtropfen auf die Stirn. Wie gut, dass es die von der Agentur MSCHF entwickelte Schriftart „Times Newer Roman“ gibt. Sie soll es leidgeplagten Tippern ermöglichen, mit weniger Buchstaben schneller ans Ziel - also zur geforderten Seitenanzahl - zu gelangen.
Wie die Macher auf der offiziellen Website vorrechnen, müssen im Vergleich zu „Times New Roman“ bei gleicher Schriftgröße von 12 Punkt in einem 15-seitigen Dokument nur 5833 statt 6680 Wörter untergebracht werden. Das entspreche einer Wort-Ersparnis von 13 Prozent. Ermöglicht wird diese durch minimale, kaum sichtbare Änderungen in der Größe der Buchstaben und deren Abstand zueinander. Demnach ist jeder Buchstabe fünf bis zehn Prozent breiter als beim Original.
Bei der Verwendung der kostenlos herunterladbaren Schrift sollten Schüler und Studenten dennoch Vorsicht walten lassen. Denn fliegt der Schwindel auf, was zumindest bei etwaigen Einreichungen von Arbeiten in digitaler Form schnell der Fall sein dürfte, kann dies negative Konsequenzen für die Benotung nach sich ziehen.
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