Die Black Wings Linz haben sich am Montagabend in einer „doppelten Overtime“ der Erste Bank Eishockey-Liga eine 3:2-Führung im Viertelfinale erarbeitet. Die Linzer, die bei Medvescak Zagreb schon mit 3:0 geführt hatten, mussten nach fast einstündiger Unterbrechung wegen Eisproblemen in der 59. Minute das 3:3 hinnehmen. Fabio Hofer sorgte in der 66. Minute doch noch für den 4:3-Sieg der Gäste.
Die Linzer führen damit in der „best of seven“-Serie mit 3:2. Am Dienstag (19.15 Uhr) stehen sich die beiden Teams erneut in Zagreb zu Spiel Nummer sechs gegenüber.
Schneller Doppelschlag
Die Black Wings profitierten im Dom Sportova zunächst von einem Doppelschlag. Im Spiel vier gegen vier gelang Jonathan D‘Aversa in der 7. Minute das 1:0, Dan DaSilva legte 14 Sekunden später nach einem Alleingang nach. Die Kroaten, die auf den nach einem Vergehen im vierten Spiel gesperrten Mike Aviani verzichten mussten, waren überrumpelt. Nach nicht einmal einer Viertelstunde lag der Puck erneut im Zagreber Tor, Brian Leblers Tor wurde nach Videostudium aber aberkannt. Lebler schrieb dennoch auch im fünften Duell in dieser Serie an. Erneut wurde der Videobeweis zurate gezogen, der in der Schlusssekunde des ersten Drittels gefallene Treffer zählte.
Zagreb kam verbessert zurück, Lebler traf indes die Stange - ehe Mitte des Mitteldrittels nichts mehr ging. Fast eine Stunde mussten die Mannschaften wegen eines Problems mit dem Eis in die Kabinen, ehe es nach Rücksprache mit den sportlichen Verantwortlichen weiterging. Den Linzern tat die Unterbrechung gar nicht gut. Zagreb kam durch Tore von Tero Koskiranta und Harri Tikkanen in den vier Minuten vor der nächsten Pause bis auf 2:3 heran und bestimmte auch den Start in den Schlussabschnitt.
Zitterpartie
Linz-Goalie Mike Ouzas stand schwer unter Beschuss, die Abwehr der Stahlstädter offenbarte Lücken. Mit viel Zittern verteidigten die Oberösterreicher das Resultat zunächst, ehe 67 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit das 3:3 aus einem abgefälschten Weitschuss doch noch fiel. Leber fing sich darüber hinaus noch eine Zwei-Minuten-Strafe ein. In der Verlängerung verwertete Hofer nach D‘Aversa-Pass (66.) dann doch noch zum spätabendlichen Sieg der Linzer. Die Aufholjagd der Hausherren blieb unbelohnt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.