Transfer-Theater

Real lässt Hoffnungen auf Ribery fahren

Fußball
08.07.2009 13:26
Ist es nur Taktieren oder doch Ehrlichkeit? Spaniens Rekordmeister Real Madrid hat im Tauziehen um den Transfer von Franck Ribery ins Land des Europameisters offenbar resigniert. "Ich habe das Gefühl, dass Ribery den FC Bayern München in dieser Saison nicht verlassen wird", sagte Jorge Valdano, der Generaldirektor des "Weißen Balletts", am Dienstagabend.

Der frühere argentinische Teamkicker beteuerte aber gleichzeitig, dass sein Verein auf eine neue Gelegenheit warten würde, um den Franzosen zu verpflichten. "Diese wird sich bestimmt bieten. Riberys Vertrag läuft noch zwei Jahre, aber das Leben ist lang, und er hat noch eine lange Karriere vor sich", meinte Valdano. Der FC Bayern habe viele Wege gefunden, Nein zu sagen: "80 Millionen Euro zu fordern, ist auch eine Art des Neins."

Die nächsten Tage dürften zeigen, ob die Aussagen Valdanos nur eine weitere Karte im Ribery-Poker ist oder ob sich die "Königlichen" wirklich zurückziehen. Die Verantwortlichen des FC Bayern hatten mehrfach betont, dass der 26-jährige Star bleiben soll und taten das auch am Mittwoch noch einmal kund. "Wir wollen Ribery nicht nur nicht abgeben, sondern mit ihm verlängern", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Auch der neue Trainer Louis van Gaal betonte den Stellenwert des französischen Teamspielers, der selbst um ein Gespräch mit den Bayern-Bossen über die Zukunft gebeten hatte. "Ich will immer vier kreative Spieler auf dem Feld haben. Einer davon ist Ribery, darum will ich, dass er bleibt", sagte van Gaal.

Madrid holt Plan B aus der Schublade
Nachdem die Madrilenen offenbar das Objekt ihrer Begierde vorläufig auf Eis gelegt haben, wird jetzt offenbar der Plan B aus der Lade geholt. Als Alternativen für Ribery stehen der Spanier Xabi Alonso (Liverpool FC) und laut der Zeitung "AS" auch der Italiener Daniele de Rossi (AS Roma) ganz oben auf der Wunschliste.

Unter dem neuen Real-Präsidenten Florentino Perez, im Zivilberuf Bauunternehmer, wurden für Cristiano Ronaldo (93 Millionen Euro an Manchester United), Kaka (68 Millionen an AC Milan), Karim Benzema (35 Mio. Euro an Olympique Lyon) und Raul Albiol (15 Millionen Euro an Valencia FC) schon über 210 Millionen für eine neue "galaktische Elf" flüssig gemacht.

Ronaldo-Trikots gehen weg wie die warmen Semmel
Mittlerweile hat die "Cristianomania" gewaltige Ausmaße angenommen. Ronaldo war am Montag vor 80.000 Zuschauern präsentiert worden, mittlerweile werden im Real-Shop im Bernabeu-Stadion pro Minute durchschnittlich 15 Trikots mit der Rückennummer neun und Ronaldos Namen verkauft. Bei einem Preis von 85 Euro ergibt das Einnahmen von 76.500 Euro pro Stunde. Das Trikot von Kaka wird immerhin auch rund 600 mal pro Stunde verkauft.

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