Hülsenfrüchte essen

Eine geballte Ladung an Nährstoffen

Gesund
21.01.2009 15:33
Hülsenfrüchte galten früher als Arme-Leute-Essen, erfahren in der modernen gesunden Ernährung aber eine Renaissance. Sie sind hervorragender Eiweiß- und Ballaststofflieferant, machen die Nerven stark, gelten als Beautyfood und sind alles andere als Dickmacher. Nicht nur Vegetarier sollten die geballte Ladung an wertvollen Nährstoffen von Bohnen, Linsen und Co. nützen!

Sehr beliebt sind Hülsenfrüchte in Österreich nicht. Im Durchschnitt kommt höchstens alle zwei Monate einmal ein Linsen- oder Bohnengericht auf den Tisch. Dabei sind sie die besten pflanzlichen Eiweißquellen, die in der kalorien- und cholesterinarmen Ernährung genützt werden können. Außerdem gehören Linsen und Bohnen zu den preisgünstigsten Lebensmitteln, die zugleich gesund sind. 

Viele wertvolle Nährstoffe
Hülsenfrüchte warten mit einer Vielzahl wertvoller Nährstoffe auf. So enthalten sie unter anderem alle Vitamine des B-Komplexes, die unsere Nerven stark machen und für gute Laune sorgen. Folsäure für den Aufbau der Zellen ist ebenso reichlich enthalten, wie Magnesium für die Herzgesundheit. Die Immunabwehr profitiert von den enthaltenen Mineralstoffen Kalzium, Kalium und Zink. Die roten Blutkörperchen werden durch den hohen Eisengehalt der Hülsenfrüchte gestärkt. 

Tipp: Damit das Eisen vom Körper aufgenommen werden kann, wird Vitamin C benötigt, das kann durch einen Schuss Zitronensaft im Gericht bereit gestellt werden. 

Gutes für Haut und Haar
Hülsenfrüchte können auch zur Schönerhaltung unserer Haut beitragen, da sie zwei wichtige Vitamine enthalten: Niacin und Panthothensäure. Ohne genügend Niaxin riskieren wir eine schuppige oder rissige Haut. Wer unter brüchigen Haaren oder Haarausfall leidet, liegt mit dem Verzehr von Bohnen ebenfalls richtig. 

Diabetes-Prävention
Zur Diabetes-Prävention und in der Therapie wird übrigens empfohlen, vier Mal die Woche Hülsenfrüchte zu essen. Aufpassen sollten aber Menschen, die an Gicht leiden, da zum Beispiel Kichererbsen viele Purine vorkommen. 

Jedes Böhnchen, ein Tönchen…
…muss nicht sein. Blähungen und unangenehme Flatulenzen können gemildert werden, wenn du folgendes beachtest: Je öfter du Hülsenfrüchte isst, desto besser kann dein Körper damit umgehen. Die Zugabe von Fenchel, Kümmel, Koriander, Salbei, Bohnenkraut, Majoran oder Thymian helfen ebenfalls. 

Niemals roh
Hülsenfrüchte sollten – bis auf Sprossen oder Keimlinge und Zuckererbsen – niemals roh verzehrt werden, da sie Giftstoffe enthalten, die sie in der freien Natur vor dem Befall durch Schädlinge schützen. Diese werden aber durch Kochen unschädlich gemacht. 

Es wird empfohlen, getrocknete Hülsenfrüchte vor der Zubereitung mindestens acht bis zwölf Stunden, am besten über Nacht, in Wasser einzuweichen. Das Wasser danach weggießen. Zum Kochen der Hülsenfrüchte frisches, kaltes Wasser verwenden. Salz erst nach dem Kochen beifügen. Extratipp für besonders empfindliche Verdauungstrakte: Nach dem Kochen die Hülsenfrüchte noch ein bis zwei Stunden nachquellen lassen.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, wieder einmal Hülsenfrüchte auf den Tisch zu bringen: Leckere Rezepte findest du in der Infobox.
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