Hightech-Falle

Manipuliertes Medikament überführte Ricco

Sport
23.07.2008 21:43
Modernste Technologie hat den Italiener Riccardo Ricco bei der Tour de France als Doping-Sünder entlarvt. Wie WADA-Chef John Fahey einem australischen Radiosender erklärte, platzierten die Forscher von Roche im Medikament CERA ein spezielles Molekül, das im Urin den Gebrauch anzeigt. "Bei der Entwicklung des Medikaments arbeiteten die WADA und Roche eng zusammen, so dass es von Beginn an möglich war, das Medikament in einem Test zu entdecken", erklärte Fahey.

Bereits am Dienstag bestätigte der Präsident der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD), Pierre Bordry, dass Ricco vor seinem positiven Dopingtest nach der vierten Etappe der Tour de France einen Fluchtversuch unternahm. "Als er sah, dass er getestet wird, wollte er fliehen", erklärte Bordry. "Sicherheitskräfte haben ihn aber zwischen zwei Autos gestellt."

Ricco wurde daraufhin positiv auf das Blutdoping-Hormon EPO getestet. Sein Team Saunier Duval zog sich nach Bekanntwerden der positiven Probe vergangenen Donnerstag geschlossen von der Tour zurück. Bis dahin hatte Ricco nach zwei Etappensiegen auch in der Bergwertung geführt. Dort liegt mittlerweile der Österreicher Bernhard Kohl voran.

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