Seit rund fünf Jahren trägt die gemeinnützige Wikipedia Foundation in ihrem Online-Lexikon Einträge zusammen, die von Millionen Nutzern weltweit erstellt werden. Jeder Nutzer kann eigene Beträge aufschalten oder bestehende Einträge ändern oder ergänzen. Allein für die deutschsprachige Ausgabe soll es mehr als 10.000 regelmäßige "Mitarbeiter" geben.
Diese Offenheit hat das Projekt in der Vergangenheit zwar zu einem der größten seiner Art gemacht, schützte die Einträge allerdings nicht vor mutwilliger Manipulation. Mit dem neuen Prüfsystem, das bereits für vergangenen Herbst geplant war und nun eingeführt wurde, soll die Qualität der Einträge sichergestellt beziehungsweise verbessert werden.
In einem ersten Schritt sollen die Einträge zunächst "gesichtet" und als frei von "Vandalismus" - wie es auf der Website heißt - gekennzeichnet werden. Später sollen die Texte dann auch auf ihre inhaltliche Richtigkeit hin geprüft werden. Der Status einer Artikelversion wird in einem Kästchen in der rechten oberen Ecke der Seite angezeigt.
Zunächst beschränkt sich das Projekt auf die deutschsprachige Wikipedia, nach ersten Erfahrungen soll dann über eine Einführung in anderen Sprachausgaben entschieden werden.
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