Erste Liga

Glücklicher 2:0-Heimsieg für die Admira

Fußball
25.07.2009 19:00
Die Admira hat im Samstag-Match der dritten Runde der Erste Liga einen glücklichen 2:0-Heimsieg über die Vienna gefeiert. Kopfball-Tore von Christopher Dibon (60.) und "Joker" Muhammet Akagündüz (77.) nach Standardsituationen brachten die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Für den Aufsteiger aus Wien war es nach zwei Unentschieden die erste Niederlage, während der Dritte der abgelaufenen Saison den ersten Heimerfolg verbuchte. Zum Auftakt hatte der Bundesliga-Aspirant in der Südstadt gegen den FC Lustenau unglücklich durch ein spätes Tor in der Nachspielzeit 0:1 verloren, danach aber einen souveränen 4:0-Kantersieg beim Aufsteiger in Dornbirn gefeiert.

Das erste Liga-Duell der beiden Traditionsteams, die zuletzt am 26. Mai 2000 in der zweiten Leistungsstufe (damals Erste Division) auf der Hohen Warte gegeneinander gespielt hatten - die Vienna feierte damals nach drei Saisonniederlagen gegen die bereits als Bundesliga-Aufsteiger feststehende Admira einen 5:2-Heimsieg -, wartete in Hälfte eins nur mit wenig Chancen auf. Die beste Möglichkeit hatte Vienna-Mittelfeldspieler Dorta, dessen Schuss aus gut 20 Metern von Admira-Torhüter Mandl entschärft wurde (17.).

Nach der Pause hätte Bozkurt das 1:0 für die Gäste machen müssen, doch sein Schuss innerhalb des Strafraumes fiel viel zu schwach aus, als dass er Mandl Probleme hätte bereiten können (48.). Zehn Minuten später ließ der Vienna-Torjäger die nächste Großchance aus. Und diese Nachlässigkeit rächte sich postwendend. Nach einem Janocko-Freistoß senkte sich ein langer Kopfball von Dibon unhaltbar für Vienna-Schlussmann Reiter ins lange Eck (60.).

Für die endgültige Entscheidung sorgte Akagündüz bei seinem Comeback: Nur acht Minuten nach seiner Einwechslung lauerte der Ex-ÖFB-Teamspieler, der zuletzt in der Türkei in der zweiten Liga für Aufsteiger ManisaSpor gestürmt hatte, nach Janocko-Corner und Dospel-Kopfball-Verlängerung goldrichtig am langen Eck und brauchte nur noch einzunicken.

DIE SPIELE VOM FREITAG

Wacker Innsbruck - Austria Lustenau 5:0 (3:0)
Der FC Wacker Innsbruck hat am Freitag in einem "verrückten" Spitzenspiel der 3. Runde Austria Lustenau mit 5:0 besiegt. Dem Tiroler Meisterschaftsmitfavoriten, der nun seit acht Spielen unbesiegt ist, gelang damit – wie schon im Vorjahr – ein Auftakt nach Maß mit neun Zählern aus den ersten drei Partien. Lustenau, das vor einer Woche gegen Altach die erste Pleite unter Edi Stöhr hinnehmen musste, misslang so die Wiedergutmachung.

Dabei begannen die Vorarlberger voller Elan und vergaben in den ersten 20 Minuten vier Topchancen. Doch als sich Innsbrucks Fabiano ein Herz nahm und mit einem Weitschuss das 1:0 aus der ersten Chance erzielte (22. Minute) kippte die Partie. Unterrainer (30.) und Schreter (35./Elfmeter) sorgten noch vor der Halbzeit für die komfortable Führung. Nach Wiederbeginn war die Stöhr-Truppe zwar auf Schadensbegrenzung bedacht und drückte, doch mit einem wunderschönen Bogenschuss ins Kreuzeck erhöhte Schreter auf 4:0 (51.). Den Endstand zum 5:0 fixierte Winkler per Kopf (84.).

SCR Altach - Austria Amateure 3:1 (3:0)
Ausflüge ins Ländle zahlen sich für die Austria Amateure nicht aus: Die Wiener verloren nun auch das dritte Auswärtsspiel in Vorarlberg in Folge nach einem 0:1 bei Austria Lustenau und einem 0:3 gegen den FC Lustenau. Am Freitagabend war Bundesliga-Absteiger SCR Altach mehr als eine Nummer zu groß und siegte mit 3:1. Altach machte bereits in der Anfangsphase alles klar: Tomi besorgte in der dritten Minute nach schöner Vorarbeit von Koch die Führung, Sereinig (18.) und Pircher (23.) erhöhten später auf 3:0.

Bei der einzigen Veilchen-Chance vor der Pause klatschte ein Freistoß von Dimic (43.) an die Latte. Nach der Pause ließen es die Vorarlberger ruhiger angehen. Obwohl sich dadurch am Charakter des Spiels nicht viel änderte, kamen die Austria Amateure zu ein paar Chancen und trafen auch: Muhr (80.) war bei einem Dimic-Freistoß per Kopf zur Stelle und sorgte für den Ehrentreffer.

FC Lustenau - FC Dornbirn 1:1 (1:0)
Aufsteiger FC Dornbirn hat in Runde drei sein erstes Tor geschossen und seinen ersten Punkt gemacht: Im Derby gegen den FC Lustenau errangen die Dornbirner auswärts ein hart erkämpftes 1:1, obwohl sie nach einer Roten Karte für Lustenaus Mijatovic 73 Minuten in Überzahl gespielt hatten. Trotz numerischer Unterlegenheit brachten die Gastgeber das Spiel lange unbeschadet über die Zeit und gingen durch Adilovic in der 35. Minute mit einem Weitschuss sogar in Führung.

Dornbirn versuchte mit Fortdauer des Spiels, mehr fürs Spiel zu tun. Trainer Armand Benneker brachte aber erst in der 77. Minute in der Person von Thomas Stadler einen zweiten Stürmer. Der Wechsel sollte sich prompt  auszahlen: Nach Missverständnissen in der Lustenauer Abwehr schob er den Ball in der 89. Minute zum Ausgleich ins lange Eck.

SKNV St. Pölten - Red Bull Juniors 2:2 (2:1)
Mehr als ein Remis hat für den SKNV St. Pölten gegen die Red Bull Juniors am Freitagabend nicht herausgeschaut: Die Niederösterreicher führten zwar lange mit 2:1, mussten aber in der 95. Minute aus einem Elfmeter doch noch den Ausgleich hinnehmen. Dabei hatten sie einen wahren Blitzstart hingelegt und bereits in der dritten Minute durch Gruberbauer die Führung erzielt. Der Stürmer traf nach Flanke von Gravogl alleinstehend aus fünf Metern per Kopf. Die Salzburger schafften aber verdientermaßen in der 17. Minute den Ausgleich, als Schwab eine Eckball-Hereingabe verwertete, die allerdings von St. Pölten-Verteidiger Balga abgefälscht worden war.

Nach einer halben Stunde hatten dann die Niederösterreicher das Glück auf ihrer Seite, Salzburg-Tormann Schartner musste einen abgefälschten Thürauer-Weitschuss passieren lassen. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit jubelten die Salzburger bereits zum ersten Mal über den vermeintlichen 2:2-Ausgleich, Schiedsrichter Steuer gab den Jovanovic-Treffer wegen Abseits jedoch nicht. In der Nachspielzeit wurden die Gäste aber doch noch belohnt: Nach Foul von Balga verwertete Rakic (95.) den verhängten Elfmeter.

Gratkorn - Hartberg 0:0
Gratkorn und Hartberg haben sich im ersten steirischen Derby in dieser Saison mit einem torlosen Remis getrennt. Aufsteiger Hartberg sicherte sich damit den ersten Punkt, wartet aber weiterhin auf den ersten Torerfolg. Die Gratkorner spielten zum dritten Mal nur Unentschieden, Fortuna war dabei mit zwei Stangenschüssen nicht auf ihrer Seite. Die Gastgeber legten von Anfang an munter los und kamen durch Steiner (23.) und Bernsteiner (28.) zu guten Torchancen, in Minute 37 ging ein Schuss von Panagiotopoulus an Hartberg-Torhüter Rindler vorbei, doch die Stange verhinderte den Torjubel. Die erste Halbzeit war geprägt von vielen Fouls und harten Zweikämpfen im Mittelfeld.

Die zweite Hälfte ging so weiter, wie die erste endete. Beide Teams teilten in den Zweikämpfen weiterhin ordentlich aus. Schiedsrichter Drachta hatte alle Hände voll zu tun, die Kontrolle über das Geschehen auf dem Spielfeld zu behalten. Die Gratkorner drückten weiterhin auf die Führung und kamen auch durch einen Weitschuss (53.) und eine abgerissene Flanke (63.) von Zündel zu ihren Chancen. Kurz vor Schluss rettete Aluminium bei einem Schuss von Puntigam (90.) Hartberg den einen Punkt.

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(Bild: KMM)



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