Würfel sind gefallen

Vorstand nun einig: Oliver Prudlo neuer Wacker-Sportchef

Noch vor einigen Tagen war der Entscheidungs-Karren verfahren – weil der Vorstand in zwei Lager gespalten war. Nun aber konnten sich Wacker Innsbrucks Verantwortliche doch noch einigen: Oliver Prudlo wird neuer Sportdirektor! Erwartungsgemäß (bei Martin Svejnoha) und glimpflich (bei Walter Kogler) entschied am Montagabend der Strafsenat der Bundesliga.

Langzeit- oder (mögliche) Interimslösung? Seit Montag ist es hochoffiziell: Oliver Prudlo setzte sich im Vorstand gegen Stani Tschertschessow durch! Der ehemalige Verteidiger des FC Tirol, der schon letzte Woche einige Male in und ums Tivoli-Stadion gesichtet wurde, wird ab April die Nachfolge von Theo Grüner antreten.  

"Der Vorstand wusste immer, was ich mir vorstelle, dass ich nicht alle Aufgaben selbst erledigen kann", erklärte Coach Walter Kogler, "der Sportdirektor soll die Bereiche Scouting, Durchforsten des Marktes, Verträge, Statuten und Kontakte zu den Westligisten abdecken." Prudlo als erfahrenem Spielergewerkschaftler wie auf den Leib geschneidert. "Ich bin mit dieser Entscheidung zufrieden."

Weniger jedoch mit denen des Strafsenats: Wackers Coach, der nach dem Spiel gegen FC Lustenau (1:2) in der Kabine von Schiedsrichter Alexander Harkam lautstark seinen Unmut bekundete, muss 300 Euro Strafe an die Bundesliga berappen. "Ich wusste nicht einmal, dass er mich angezeigt hat..."  

Aber viel mehr fällt die Zwei-Spiele-Sperre von Martin Svejnoha ins Gewicht: Der tschechische Defensiv-Routinier muss nach seinem "Scheibenwischer" in der 92. Minute (!) nun auswärts gegen FC Dornbirn (20.3.) und im Heimspiel gegen Vienna (23.3.) pausieren. "Das tut uns richtig weh." 

von Gernot Gsellmann, Tiroler Krone