Spionageverdacht

Kaspersky nun auch in Großbritannien in der Kritik

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04.12.2017 12:43

Das britische Zentrum für Cyber-Sicherheit NCSC (National Cyber Security Centre) hat Regierungsbehörden vor Antivirus-Software der in Moskau basierten Firma Kaspersky Lab gewarnt. Das geht aus einem Brief von NCSC-Chef Ciaran Martin an britische Minister hervor, der auf der Webseite des Zentrums veröffentlicht wurde.

Zur Begründung hieß es, Russland habe die Absicht, die britische Regierung und entscheidende Infrastruktur des Landes anzugreifen. Es gäbe "offensichtliche Risiken" hinsichtlich Anti-Virus-Software, die von ausländischen Firmen stamme.

"Wir empfehlen daher, dass dort, wo ein Zugriff des russischen Staates auf Informationen ein Risiko für die nationale Sicherheit darstellen würde, kein in Russland beheimatetes Anti-Virus-Unternehmen gewählt wird", schreibt Martin. Das Zentrum sei derzeit im Gespräch mit Kaspersky über ein Abkommen, damit die Sicherheit empfindlicher Daten gewährleistet werden könne.

Kaspersky hat Spionage-Vorwürfe - auch in den USA warnen Geheimdienste vor Kaspersky - stets bestritten. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hob ein Kaspersky-Sprecher hervor, dass die Warnung weder an Privatnutzer noch an Unternehmen gerichtet sei.

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