DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier hat sich zum Wutausbruch von Linus Straßer nach dem Slalom in Schladming geäußert. Dabei hat er versucht, die Situation zu beruhigen und stellt klar: „Fakt ist, dass wir die Sache nicht gut gelöst haben. Die Kurssetzung war nicht gelungen.“
Maier zeigte durchaus Verständnis für die Kritik, die Straßer unmittelbar nach dem Rennen geübt hatte. Allerdings versucht der DSV-Boss auch zu relativieren: „Linus hat sich im Laufe des Abends beruhigt, das war in den späteren Interviews für jeden ersichtlich. Er ist ein besonderer Athlet, sehr reflektiert. Was er in der ersten Emotionalität gesagt hat, kann ich komplett verstehen“, erklärt Maier gegenüber „Eurosport“.
„Es ist eine ganz blöde Situation, jetzt gerade ein Interview zu geben. Da tu‘ ich meinem Trainer nichts Gutes“, ärgerte Straßer nach dem Rennen und haderte: „Wenn du schon den Vorteil hast und dann so herschenkst … aber sei’s drum.“ Maier sieht ebenfalls eine vergebene Chance und betont: „Fakt ist, dass wir die Sache nicht gut gelöst haben. Die Kurssetzung war nicht gelungen.“
„Komplett unangebracht“
Allerdings sei es nicht fair, nun den Finger nur auf Trainer Stefan Kogler zu richten. „Es ist nicht vorteilhaft, wenn man sich jetzt in der Mannschaft Vorhaltungen macht oder die Verantwortung einzelnen zuschiebt für etwas, das wir im Kollektiv nicht gut gemanagt haben“, mahnt Maier deshalb.
Der 64-Jährige nimmt Kogler deshalb noch klar in Schutz: „Harsche Worte in den Medien oder gar die Forderung nach einer Entlassung des Trainers halte ich für komplett unangebracht.“
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