Neuer Bolide

Toyota präsentiert als 1. Team neues F1-Auto

Sport
12.01.2007 15:43
Zwei Monate vor dem Auftakt-Grand-Prix hat sich Toyota die erste Pole Position des Formel-1-Jahres 2007 gesichert. Unter lautem Trommelwirbel präsentierte das bislang erfolglose Team des japanischen Auto-Giganten am Freitag in Köln als erster Rennstall seinen neuen Wagen für die am 18. März in Melbourne beginnende Saison. "Nach fünf Jahren harter Arbeit ist Toyota hungrig auf den ersten Sieg. Es wird aber eine schwierige Saison", sagte Pilot Ralf Schumacher.

Nach dem Rücktritt seines Bruders Michael liegen auf den Schultern des Wahl-Österreichers auch die Hoffnungen auf deutsche Erfolge in der Formel 1. "Als Bruder ist das schade, als Konkurrent muss ich sagen: Gut, einer weniger, der schnell ist", sagte der "kleine" Schumacher über das Fehlen des Rekordweltmeisters.

Bilder des neuen Toyota-Boliden in der Link-Box!

Vor 500 geladenen Gästen hob sich um 11.37 Uhr auf der Bühne im EXPO XXI eine rote Tonne und gab begleitet von Schlägen auf traditionellen japanischen Trommeln den Blick auf den "TF 107" frei. "Es ist das dritte Auto in meiner Karriere, das mir von Anfang gefällt", lobte Schumacher das Gefährt für sein zehntes Jahr in der Formel 1. "Immer wenn ein neues Auto kommt, ist es, als würde ein neues Baby geboren", meinte sein italienischer Teamkollege Jarno Trulli, der zwei Kinder hat.

Toyota steht unter Erfolgsdruck
Vor seinem sechsten Formel-1-Jahr steht Toyota mächtig unter Druck. Trotz Milliarden-Aufwandes wartet das in Köln-Marsdorf beheimatete Team auch nach 87 Rennen auf den ersten Sieg. Nach dem vierten Platz in der Konstrukteurs-Wertung 2005 fiel der Rennstall im vergangenen Jahr noch hinter dem Erzrivalen Honda und Debütant BMW-Sauber auf den sechsten Rang zurück. Nur ein Podiumsplatz durch Schumacher in Australien war die einzige nennenswerte Ausbeute.

Eine revolutionäre Auto-Entwicklung präsentierte Toyota nicht. Dies war wegen der neuen Regeln aber auch nicht zu erwarten, denn die Motoren dürfen vier Jahre lang nicht modifiziert werden. Zudem gibt es nach dem Rückzug von Michelin mit Bridgestone nur noch einen Reifenhersteller für alle elf Formel-1-Teams.

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(Bild: KMM)



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