An diesem Sonntag

Zeitumstellung schenkt uns eine Stunde mehr Schlaf

Leben
27.10.2017 13:50

An diesem Sonntag begibt sich die Sommerzeit in ganz Europa in den "Winterschlaf". Dabei werden die Zeiger um eine Stunde - von 3 Uhr auf 2 Uhr - zurückgestellt. So mancher wird die zusätzlichen 60 Minuten Schlaf zu schätzen wissen.

Viele können sich das Zurückdrehen der Zeiger per Hand ersparen: Ihre Armbanduhren und Wecker empfangen ein Funksignal zur Umstellung automatisch um Punkt 3 Uhr der "alten" Zeit - genauso wie die Uhren an Bahnhöfen und Flughäfen. Das Ursprungssignal kommt von den Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt im deutschen Braunschweig und wird über einen Langwellensender weitergeleitet.

Die "verlängerte" Nacht bietet einige Möglichkeiten: Nachtschwärmer können die gewonnene Stunde für zusätzlichen Spaß nutzen, Pedanten um Punkt 3 Uhr aufwachen, um die Uhren zurückzustellen, und romantische Gemüter 60 Minuten zusätzlich kuscheln.

Sommerzeit in Europa 1973 eingeführt
In der gesamten EU wird am letzten März-Sonntag an der Uhr gedreht - und am letzten Sonntag im Oktober wieder zurück. Eingeführt wurde die Sommerzeit in Europa 1973 anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.

Österreich beschloss die Einführung erst 1979 wegen verwaltungstechnischer Probleme und weil man eine verkehrstechnische Harmonisierung mit der Schweiz und Deutschland wünschte. Diese beiden Länder führten die Sommerzeit auch erst 1980 ein. Allerdings gab es in der Alpenrepublik bereits im Ersten Weltkrieg schon einmal die Sommerzeit.

Die meisten Österreicher mit Sommerzeit einverstanden
Im Jahr 1916 galt sie für die Monarchie vom 1. Mai bis 30. September, wurde dann aber wieder eingestellt. Ein zweiter - auf Dauer erfolgloser - Versuch wurde in den Jahren 1940 bis 1948 unternommen. Heute hat sich eine überwältigende Mehrheit trotz aller Kritik mit der Einführung abgefunden: Nicht einmal ein Fünftel der Österreicher hat etwas gegen die Sommerzeit.

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(Bild: kmm)



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