Der Teenie-Jargon ist immer in Bewegung. Er ist wichtig zur Identitätsbildung und Abgrenzung. Und um zu provozieren. Sie wollen Ihr Kind endlich verstehen? Wir helfen Ihnen auf die Sprünge!
Es wird verknappt, gemixt, wikipediert, gegoogelt, getwittert oder gefacebookt. "Die Jugendsprache ist ein identitätsstiftendes Element", erklärt Philipp Ikrath vom Institut für Jugendkulturforschung in Wien. Das bindet und verbindet. Der Teenie-Jargon ist immer in Bewegung, nicht klar definiert, aber überall vorhanden. Er ist wichtig zur Abgrenzung. Beeinflusst durch Technik, Migration und Populärkultur, kreiert die Jugend munter ihre eigene Sprache.
Droht ein Sprachverfall?
"Das Gejammere über den Sprachverfall der Jugend ist, genau wie das über einen vermeintlichen Werteverfall der jungen Generation, Teil der jahrhundertealten konservativen Jugendkritik, derzufolge früher eben nicht nur die Sprache, sondern einfach alles besser war", meint Philipp Ikrath. Eines zeichnet sich auf jeden Fall ab: Heranwachsende haben durchaus eine Vorliebe für bildliche Ausdrucksweisen, sind einfallsreich und kreativ. Für mehr Durchblick sorgt "100% Jugendsprache" von Langenscheidt.
Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
Unsere Tochter (3) weckt ihren Bruder (7) durch nächtliches Aufschrecken und Weinen auf. Sie haben ein Kinderzimmer gemeinsam. Unser Sohn hat in der Schule leider seitdem Konzentrationsprobleme.
Ich schlage vor, die beiden vorübergehend Nachtens zu trennen. Ihr Sohn braucht auf jeden Fall seinen Schlaf und sollte in Ruhe Kraft für den nächsten Schultag tanken können. Bei Ihrer Tochter liegt der Fall anders: Viele Kinder in ihrem Alter schlafen häufig nicht durch. Die Ursachen sind unterschiedlich: ein aufregender, neuer Entwicklungsschritt, Stress im Kindergarten, Veränderungen im Familiensystem oder im Alltag - Kinder verarbeiten im Schlaf Erlebtes, daher lässt sich die konkrete Ursache oft gar nicht so leicht finden und lösen.
Plaudern und malen Sie mit Ihrer Tochter z.B. (über) die Dinge, die sie so beschäftigen. Rituale können helfen, böse Geister aus Albträumen zu vertreiben! Oft braucht der Nachwuchs einfach eine Zeit lang wieder mehr die Nähe seiner Bezugspersonen. Eine unkomplizierte Lösung ist das Familienbett. Bei den Eltern zu schlafen gibt Sicherheit und Geborgenheit. Beruhigt sich der Schlaf Ihrer Jüngsten wieder, kann sie ja wieder in ihr Bett "übersiedeln".
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Susanne Zita, Kronen Zeitung
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