DDoS-Angriff

Hacker schalten Mietern bei Eiseskälte Heizung ab

Web
09.11.2016 08:24

Wie anfällig unser Alltag mittlerweile für Cyberangriffe ist, zeigt nun ein Fall aus Finnland: Dort haben Hacker bei zwei Wohnhäusern mit sogenannten DDoS-Attacken die Heizung lahmgelegt, die Bewohner mussten bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt tagelang mit Heizungsproblemen leben. Mittlerweile hat die Hausverwaltung das Problem behoben.

Die Hacker haben im südostfinnischen Lappeenranta zugeschlagen. Zwei Wohnhäuser, die mit einer vernetzten Zentralheizung ausgestattet sind, wurden von Ende Oktober bis 3. November mit einer sogenannten DDoS-Attacke angegriffen. Dabei werden Server - in diesem Fall die Heizung - so lang mit Anfragen aus dem Internet geflutet, bis sie unter der Last den Dienst quittieren.

Mieter hatten tagelang Heizungsprobleme
Durch die Attacke kam es tagelang zu Heizungsproblemen, während draußen Eiseskälte mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschte. Offenbar hatten die Hacker mit ihrer DDoS-Attacke immer wieder einen Neustart der Heizung erzwungen, die dann laut "Heise" aber nicht so recht in Gang kam. Die Hausverwaltung wurde alarmiert und konnte das Problem recht schnell beheben - wohl auch, weil Ersatzquartiere für die Bewohner und etwaige Kälteschäden an der Wohnanlage ziemlich teuer gewesen wären.

Mit der Frage konfrontiert, wieso die Heizung überhaupt mit dem Internet verbunden ist, erklärt die Hausverwaltung, die Anlage sei aus Sicherheitsgründen vernetzt und sende bei Problemen einen Alarm an die zuständigen Techniker. Diese können sich dann von weitem ein Bild von den Problemen mit der Anlage machen und gegebenenfalls sofort eingreifen. Überdies biete die Möglichkeit der Fernwartung und Fernverwaltung Einsparpotenzial.

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