Auf Twitter
"Burka ist Müllsack": Verfassungsschutz ermittelt
Damit hatte der Döblinger Alfred S. (42) nicht gerechnet: Auf Twitter postete er unter einem Video, das eine Frau in schwarzer Burka zeigt, die mit ihren beiden verhüllten (!) Kindern und einem verhüllten Kinderwagen (!) spazierengeht, den Kommentar "Müllsack mit Nachwuchs - die Burka-Familie geht spazieren. Absolut irr." Und wurde dafür jetzt vom Verfassungsschutz vorgeladen.
Ein bekennender Grün-Sympathisant hatte den Tweet gelesen, Alfred S. deswegen beschimpft, verwarnt und angekündigt, ihn anzuzeigen. Denn sechs Monate später flatterte dem Wiener jetzt eine amtliche Vorladung zur Polizeidirektion ins Haus. Alfred S. wurde von einem Beamten des Verfassungsschutzes zu seinem Posting auf Twitter regelrecht verhört, brach unter der Last der Anschuldigungen aber nicht zusammen. Dann sahen sich er und sein Vernehmer das Video gemeinsam an.
Alfred S. gab an, den Kommentar aus Spaß gepostet zu haben, er hätte einen gleichlautenden Kommentar auch bei einer christlichen Familie auf Twitter abgesetzt, wäre diese in einer Burka unterwegs gewesen.
Akt liegt beim Staatsanwalt
Damit gab sich die Staatsmacht zufrieden, Alfred S. wurde wieder heimgeschickt. Der dünne Akt über ihn liegt jetzt als einer von vielen bei der Staatsanwaltschaft in Wien. Denn der Verfassungsschutz hat derzeit ganz andere Sorgen - im Flüchtlingsstrom, der vor einem Jahr Österreichs Südgrenze überrollte, dürften mit Sicherheit dutzende IS-Kämpfer nach Europa gekommen sein. Sie sind untergetaucht.
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zet
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