27.04.2016 20:10 |

Mehrere Verletzte

Türkei: Attentäterin sprengte sich in die Luft

In der Türkei ist erneut ein belebter Innenstadtplatz zum Ziel eines Selbstmordanschlags geworden. Am Mittwoch zündete eine Frau nach Behördenangaben in der Stadt Bursa einen Sprengsatz. 13 Menschen wurden verletzt, wie Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu sagte, die Attentäterin starb. Keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr, so der Minister.

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Die 25-Jährige zündete ihren Sprengsatz neben der historischen Großen Moschee. Nach der Explosion ergriffen Passanten in Panik die Flucht, wie der Sender CNN-Türk berichtete. Die Polizei riegelte das Gebiet, das wegen der Moschee aus dem 14. Jahrhundert ein beliebtes Touristenziel ist, großräumig ab. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.

In den vergangenen Monaten hatte es in der Türkei mehrfach Terroranschläge gegeben. Zuletzt sprengte sich am 19. März in Istanbul ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss drei Israelis und einen Iraner mit in den Tod. Bei einem weiteren Selbstmordanschlag am 12. Jänner in der Istanbuler Altstadt starben zwölf deutsche Urlauber.

Für beide Anschläge machte die Regierung die Terrormiliz Islamischer Staat verantwortlich, die sich jedoch nie zu den Taten bekannte. Im Februar und März verübte zudem eine Splittergruppe der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zwei schwere Selbstmordanschläge in der Hauptstadt Ankara, Dutzende Menschen starben.

Die US-Botschaft in Ankara hatte am Dienstag ihre Warnungen für die Türkei aktualisiert. Sie teilte mit, dass es weiterhin "glaubwürdige Hinweise" auf geplante Terroranschläge auf Touristen gebe.

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