Der 24-jährige Spanier hatte im März 2014 einen Innenbandriss im Knie zugezogen und ließ sich danach in seiner Heimat behandeln - offenbar gegen den Rat des Bayern-Arztes, der für eine Ruhigstellung mit Gips plädiert hatte.
Thiago erlitt zwei weitere Innenbandrisse, erst eine zweite Operation im vergangenen Oktober sowie ein vier Monate langes Aufbauprogramm in Barcelona machen Thiago wieder fit. Im Februar sei ein spanischer Physiotherapeut nach München geflogen, um den Mittelfeldspieler zu betreuen. Daraufhin sollen Müller-Wohlfahrt und sein Team Thiago nicht mehr angerührt haben - "sie lehnten nach dieser Vorgeschichte jede Verantwortung ab, der Verein akzeptierte diese Haltung", so der "kicker".
Tätigkeit nach Porto-Pleite beendet
Der prominente Arzt und sein Stab hatten ihre Tätigkeit für die Bayern einen Tag nach der 1:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Porto beendet. "Nach dem Champions-League-Spiel des FC Bayern München gegen den FC Porto wurde aus uns unerklärlichen Gründen die medizinische Abteilung für die Niederlage hauptverantwortlich gemacht", hieß es in der Erklärung des 72-Jährigen vom vergangenen Donnerstag.
Die Bayern widersprachen Müller-Wohlfahrts Darstellung und bedauerten den Rückzug. "Keiner hat ihm die Schuld an der Niederlage in Porto gegeben", sagte Sportvorstand Matthias Sammer. "Es ist die Entscheidung von Müller-Wohlfahrt. Wir haben es zur Kenntnis genommen und es bedauert."
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