Pilz spielt freilich auf die in der Tat besorgniserregenden Vorfälle beim jüngsten Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria (2:3) am 9. November an. Damals hatten Austria-Fans Leuchtraketen in den angrenzenden Sektor, besetzt zu einem nicht unwesentlichen Teil von Familien und Kindern, geschossen. Für beide Klubs setzte es (Geld-)Strafen von der Bundesliga.
"Kein Spielzeug - das sind Waffen!"
Pilz geht das nicht weit genug. Er will gegen die Rowdies politisch vorgehen. Im Video macht er den Selbstversuch, kauft "völlig legal" alle "Zutaten" für die gleiche Art von Leuchtraketen, die beim Derby abgefeuert wurden. Dann begibt er sich ins - leere - Happel-Stadion und feuert die Rakete ab. Der Pilz'sche Clou dahinter: "Uns im Parlament reicht's!" Soll heißen: "Eure Raketen sind kein Spielzeug, sondern Waffen."
Aufnahme ins Waffengesetz
Und dagegen gelte es mit aller Härte vorzugehen. Ein entsprechender Gesetzesantrag wurde im Innenausschuss des Nationalrats bereits beschlossen. Jetzt ist die Innenministerin am Zug. Sie soll ein Gesetz vorlegen, demzufolge Stadionraketen ins Waffen- oder Pyrotechnikgesetz integriert werden. "Und dann findet für jeden, der im Stadion Raketen abfeuert, das nächste Derby nicht im Happel-, auch nicht im Horr-Stadion, sondern vor dem Landesgericht statt", schließt Pilz.
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