Sex-Guru Skandal

Sex-Guru wurde nach acht Jahren verurteilt

Österreich
03.02.2006 08:55
Späte Verurteilung: Zweieinhalb Jahre teilbedingte Haft, unter anderem wegen Vergewaltigung, fasste ein selbst ernannter Guru in Linz aus. Er soll einer Schülerin vor acht Jahren beim Seminar „für einfaches Leben“ in Spanien sexuelle Gewalt angetan haben. Der Linzer leugnet, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Vergewaltigungen sollen bereits 1998 passiert sein. Der 52-Jährige hatte Menschen, die der Konsumgesellschaft in Österreich überdrüssig waren, zu Seminaren für einfaches Leben nach Spanien gelockt.

Frau musste "Meister" gefügig sein 
In seiner Funktion als „Meister“ habe er es aber übertrieben, sagt Richterin Xenia Hultsch in der Urteilsbegründung. Zeugen hätten von Gesprächssitzungen berichtet, bei denen sie sich nackt ausziehen mussten. Was strafrechtlich nicht verboten ist, aber doch ein Bild auf die Vorgänge in der Finca Almeria werfe, so Hultsch. Der Angeklagte bestritt die Sex-Delikte. Hinter den Zeugenaussagen vermutet er ein Komplott.

Nach halbem Jahr gelang die Flucht 
Seinem Opfer, das damals 25 Jahre alt war, nahm der Guru Geld und den Pass ab. Während ihres Aufenthaltes wurde die Frau mehrfach vergewaltigt und sexuell genötigt. Erst nach einem halben Jahr gelang ihr die Flucht, und dann dauerte es drei Jahre bis der Sex-Guru von Spanien nach Österreich ausgeliefert wurde.

Hat Strafe mittlerweile schon verbüßt 
Die lange Dauer bis zum Urteil, acht Jahre, wurden dem Angeklagten als Milderungsgrund ausgelegt. Den unbedingten Teil seiner Strafe, zehn Monate, hat der 52-Jährige bereits in der Untersuchungshaft verbüßt.

Text: Kronen Zeitung

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